An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen ab sofort wissenswerte und kuriose Fakten rund um die Zahnheilkunde.
Liebe Fakten- und Rätselfreunde,
Drugtargeting ist auch in der Zahnmedizin ein Forschungsthema. Ein Projekt der Uni Leipzig befasst sich mit Arzneimitteldepots, die im Mund örtlich gezielt eingebracht werden und die Prävention und Therapie von Entzündungen erleichtern könnten. Welche Stelle im Mund visiert das Forscherteam in seinen Tests und Untersuchungen an, um so ein Medikamentendepot zu platzieren?
- Abutment oder Gingivafomer bei einer Implantatkonstruktion
- Zungenunterseite
- Interdentalpapillen
Drugtargeting
Lösung: Abutment oder Gingivafomer bei einer Implantatkonstruktion
Arzneistoffe und Medikamente gezielt vor Ort im Mund applizieren, um Entzündungen vorzubeugen und zu behandeln zum Beispiel nach einer Implantatinsertion oder bei Periimplantitis: Das wäre insbesondere aufgrund des oft längerfristigen Bedarfs praktisch und effizient. An der Uni Leipzig experimentieren Forscher damit, nanoporöse Arzneimitteldepots aus für die Medizinanwendungen zugelassenen Gläsern zu entwickeln. Diese sollen in Abutments oder Gingivaformer eingebaut werden können. Die langfristige Freisetzung der Medikamente soll durch die Nanoporosität des Depots und die kristalline Struktur der Medikamente erreicht werden.
Quelle
Nanoporöse formangepasste Glasmonolithe als Arzneistoffdepotsysteme für drug targeting in der Zahnmedizin (FOMO), Projektleitung: PD Dr. rer. Nat. habil. Andreas König, Dipl.-Ing. https://www.uniklinikum-leipzig.de/einrichtungen/zahn-prothetik/Freigegebene%20Dokumente/Projektbeschreibung_FOMO.pdf