Klassifikation, Komplexitätsfaktor, Parodontitis, Schweregrad, Stadium
Erfolgsfaktoren für die Therapie
Für die systematische Therapie der Parodontitis und anderer Parodontalerkrankungen im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung gilt seit rund einem Jahr die neue PAR?Behandlungsrichtlinie. Die Umsetzung der formalen Vorgaben dieser Richtlinie erfordert einige Veränderungen im Praxisablauf. Anhand eines Patientenfalls werden Änderungen der neuen Behandlungsstrecke vorgestellt. Der Verlauf von Parodontitis ist zumeist langsam und schmerzlos, leichte und moderate Formen von Parodontitis zeigen daher über viele Jahre wenige oder nur milde Symptome. Veränderungen der Gingiva, wie Zahnfleischbluten, Rötung und Schwellung, sind oft die ersten und einzigen Anzeichen, die von den Patienten solange nicht wahrgenommen oder nicht richtig eingeordnet werden, bis es dann zu einer
Präzise diagnostizieren und therapieren im Praxisalltag
Erkrankungen können erst dann erfolgreich und vorhersagbar behandelt werden, wenn treffende Diagnosen vom behandelnden (Zahn-)Arzt gestellt werden. Dafür ist eine Klassifikation vonnöten, die möglichst alle Facetten der Erkrankung in Betracht zieht und abdeckt. Aber auch für wissenschaftliche Arbeiten sind Klassifikationen und deren Einteilungen von Bedeutung, denn so können Krankheitsbilder verglichen, untersucht und es kann deren Ursachen auf den Grund gegangen werden.Im November 2017 trafen sich 110 führende Wissenschaftler der Parodontologie zum World-Workshop on the Classification of Periodontal and Peri-implant Diseases and Conditions. Im Rahmen dieses Workshops haben sich die führenden Experten auf eine neue Klassifikation der Parodontalerkrankungen geeinigt. Frage zur