Candulor hat zum 14. Mal ihren renommierten zahntechnischen „KunstZahnWerk” (KZW) Award ausgeschrieben und bei einer feierlichen Veranstaltung im Rahmen der IDS 2025 die Gewinner bekanntgegeben.
Der KZW ist eine Institution innerhalb der dentalen Welt. 62 Einsendungen aus 21 Ländern gingen für die diesjährige Ausgabe des Wettbewerbs ein. 15 Arbeiten von Zahntechnikern und Prothetikern aus zehn Ländern schafften es in die Bewertungsrunde. Bei den eingereichten Arbeiten zeigten die Teilnehmer abermals Kreativität, Know-how und exzellente handwerkliche Präzision.
Die Herausforderung
Die Teilnehmer stellten sich der Aufgabe, eine altersgerechte, charaktervoll-ästhetische, schleimhautgetragene Ober- und Unterkiefer-Totalprothese auf Basis einer detaillierten Modellanalyse herzustellen. Die besondere Herausforderung lag dieses Mal in einer stark ausgeprägten Atrophie im Unterkiefer. Wie bereits bei den früheren Wettbewerben musste die Vorgehensweise für die Umsetzung der Arbeit mittels Text und Bild oder Video von den Teilnehmern dokumentiert werden, wofür es auch dieses Jahr wieder eine extra Prämierung gab.
Für die Lösungen waren zusätzlich noch folgende Voraussetzungen zu berücksichtigen:
- Die Arbeiten mussten nach der Gerber-Aufstellmethode (Zahn-zu-Zahn-Beziehung) gefertigt werden.
- Die fertigen Prothesen mussten in einem Candulor Artikulator oder einem teil- bzw. volljustierbaren Artikulator, der nach Camper’scher Ebene ausgerichtet ist, abgegeben werden.
Die Fachjury
Für den diesjährigen KunstZahnWerk Award wurden drei ausgewiesene Prothetik-Experten gewonnen, die die Arbeiten mit Akribie im Detail in Augenschein nahmen:
- Dr. med. dent. Daniel Weber, Oberarzt an der Uni Marburg
- Steven De Maesschalck, Inhaber des Zahntechnik-Labors dtb Steven De Maesschalck, Ingelmunster/Belgien
- Ztm. Oliver Benz, Leiter der Swiss School of Prosthetics (SSOP), Zürich
Zwei Tage lang ging die Jury in Heidelberg in Klausur, um die eingesandten Arbeiten nach einem festgelegten Kriterienkatalog zu beurteilen. Im Mittelpunkt stand eine nachvollziehbare Modellanalyse, die Aufstellung der Zähne sowie die Charakterisierung der Prothese. Großes Augenmerk wurde auch auf die Vorgabe gelegt, ob die Arbeit dem spezifischen Patientenwunsch entspricht.
Hierzu Oliver Benz: „Es war beeindruckend, wie sich einige der Preisträger tiefgreifend mit der gestellten Problematik auseinandergesetzt haben und zu unterschiedlichen und kreativen Lösungen gelangt sind.”
Die Preisträger
- Die Gewinnerin des KZW Awards 2025 ist eine Kanadierin: Jade Connors, Inhaberin des Pearl Denture & Implant Centre in Edmonton. Sie freute sich sehr über den Candulor Gold Award.
- Der zweite Platz ging an Denise Habermeyer von Zahntechnik Thomas Backscheider in Pirmasens/Deutschland. Sie erhielt den Candulor Silver Award.
- Den Candulor Award in Bronze gewann Michael Riedl aus Böheimkirchen/Österreich, der beim Zahnambulatorium BVAEB als Zahntechniker tätig ist.
Die besten Dokumentationen
Waren bei früheren KZW Award die Gewinner im praktischen Teil und die Preisträger für die besten Dokumentationen oft identisch, war es beim diesjährigen KZW anders. Nur einer kam aus den Reihen der 15 Award-Gewinner:
- Den erste Platz in der Kategorie Dokumentation holte sich Adrian Kolk von UMG Pro Dental.
- Zweiter wurde Marco Menzel von der Poliklinik für Zahnerhaltung am Universitätsklinikum Marburg (UKGM).
- Den dritten Platz belegte Theresa Rupp von Wolf’s Art Dentalstudio, die auch den elften Platz mit ihrer Arbeit erreicht hatte.
Arbeiten sichtbar gemacht
Alle Teilnehmer, welche es unter die besten 15 geschafft hatten, erhielten bei der feierlichen Award-Zeremonie auf der IDS in Köln Jahresabonnements für Fachjournale, Einkaufsgutscheine oder Bücher, die von diversen Fachverlagen, unter anderem mgo dental, zur Verfügung gestellt wurden.
Die Gewinner-Arbeiten wurden am IDS-Stand von Candulor ausgestellt und auf der Website sowie den Social-Media-Kanälen veröffentlicht:
www.candulor.com/de/kzw-gewinner-2025
Quelle: Candulor