Mit Cerabien MiLai präsentiert Kuraray Noritake eine neue Dimension der Verblendtechnik. Es ist die erste Keramik des Unternehmens, die speziell für Micro-Layering entwickelt wurde und dabei die gewohnte Kontrolle und Präzision einer Pulverkeramik bietet. Cerabien MiLai – eine Keramik, die sich dem Zahntechniker anpasst, nicht umgekehrt – ganz einfach „your way“.
In der Zahntechnik gibt es Momente, in denen sich bewährte Tradition und moderne Anforderungen zu etwas ganz Besonderem verbinden. Cerabien MiLai von Kuraray Noritake ist genau so ein Moment. Die niedrigschmelzende Verblendkeramik wurde für die Micro-Layering-Technik entwickelt. Sie vereint das Handling einer Pulverkeramik mit den Anforderungen moderner Dünnschichtverblendungen – abgestimmt auf Katana Zirconia und kompatibel mit allen gängigen Zirkonoxiden und Lithiumdisilikaten.
Warum jetzt eine neue Micro-Layering-Keramik?
„Feine Dinge brauchen Zeit“ – dieser Grundsatz spiegelt sich in der Entwicklung von Cerabien MiLai wider. Statt übereilt auf einen Trend aufzuspringen, hat Kuraray Noritake zunächst genau hingeschaut, zugehört und verstanden, was Zahntechniker wirklich brauchen. Der Name verrät viel über die Philosophie der neuen Keramik: „Mi“ steht für Micro-Layering, während „Lai“ vom japanischen Wort „mirai“ (Zukunft) abgeleitet ist. Das Ergebnis ist eine Pulverkeramik, die mit besonderen Eigenschaften die vollkeramische Arbeit auf ein neues Level hebt. Beispiele für die Arbeit mit Cerabien MiLai zeigen die Abbildungen 1 bis 5.
Handwerk trifft Freiheit
Mit Cerabien MiLai behalten Zahntechniker die volle Kontrolle. Sie können die Keramik so verarbeiten, wie sie es brauchen. Die freie Einstellung der Konsistenz verbindet vertrautes Schichtkeramik-Handling und gewohnte Präzision mit hoher Effizienz. Die hohe gestalterische Freiheit ermöglicht es, eigene Weg zu gehen – beispielsweise mit der Internal-Stain-Technik, die immer noch als Geheimtipp für individuelle Charakterisierungen gilt; Kuraray Noritake hat diese Technik über Jahrzehnte hinweg perfektioniert. Auch bei der Oberflächengestaltung eröffnet sich eine Welt der Möglichkeiten: Feine Leisten und charakteristische Strukturen lassen sich präzise modellieren, selbst bei minimalen Cut-back-Designs. Für zusätzliche Kreativität können die verschiedenen Keramikmassen miteinander gemischt werden.
Cerabien MiLai kombiniert die Vorteile einer Pulverkeramik – wie individuelle Konsistenzkontrolle und präzise Modellierbarkeit feinster Strukturen – mit den Anforderungen moderner Micro-Layering-Techniken. So lassen sich mit minimalem Materialeinsatz maximale ästhetische Ergebnisse erzielen.
Effiziente Umsetzung
Cerabien MiLai überzeugt mit einem überschaubaren System von 16 Keramikmassen und 15 internen Malfarben. Die Brenntemperatur von 740 °C und der breite WAK-Bereich (9,5–11,0 × 10⁶/K) machen das System universell einsetzbar für Zirkonoxid und Lithiumdisilikat – das spart Energie und schont den Ofen. Die durchdachte Materialauswahl bietet alles für individuelle Charakterisierung: Value Liner für Lithiumdisilikat, Effektmassen für Dentin und Schmelz sowie nicht fluoreszierende Tissue-Farben für naturgetreue Gingivagestaltung. Interne Malfarben und transluzente Lustermassen ermöglichen bei Schichtstärken von 0,1 bis 0,6 mm eine lebendige Ästhetik. Die Verarbeitungstechnik – ob monolithisch, vestibuläres Cut-back oder vollständiges Micro-Cut-back – lässt sich frei wählen. Ein besonderer Vorteil für Cerabien Anwender: Die niedrige Brenntemperatur ermöglicht die problemlose Kombination mit Cerabien ZR-Verblendungen, ohne deren Form und Textur zu beeinträchtigen.
MiLai macht das Micro-Layering systematisch und effizient. Nach der Gestaltung des Gerüsts in nahezu monolithischer Form folgt bei Bedarf ein Waschbrand mit Value Liner – besonders wichtig bei Lithiumdisilikat zur Kontrolle der Helligkeit. Die MiLai-Charakterisierung mit internen Malfarben sorgt für natürliche Tiefenwirkung. Nach dem Auftrag der Effekt- und Lustermassen und morphologischen Korrekturen wird der Glanzgrad entweder durch Self-Glaze oder Cerabien ZR FC Paste Stain erzielt.
Werkstoff-DNA neu interpretiert
Grundlage von Cerabien MiLai bildet die erprobte synthetische Feldspatkeramik-Technologie von Kuraray Noritake. Die Technologie gewährleistet konstante mechanische Eigenschaften auch nach mehreren Bränden. Besonders bemerkenswert ist die Materialstruktur und Korngrößenverteilung, wodurch sich die Lichtoptik natürlich schöner Zähne besonders gut reproduzieren lässt. Die Fluoreszenz der Farben sorgt für natürliche Lebendigkeit, während die spezielle Zusammensetzung der Massen einen Grauschleier oder Inhomogenitäten durch Mikrobewegungen beim Brand verhindert.
Raum für eigene Wege
Die standardisierten Prozesse ermöglichen im Laboralltag vorhersagbare Ergebnisse bei maximaler gestalterischer Freiheit. Cerabien MiLai steht für die Verbindung von handwerklicher Tradition und effizienter Verarbeitung. Denn manche Dinge brauchen einfach Layer – und mit Cerabien MiLai entscheidet jedes Labor selbst, wie dieser Weg aussieht.
Warum Cerabien MiLai?
- Neuauflage eines Klassikers – Pulverkeramik neu gedacht für Micro-Layering
- Durchdachte Einfachheit – überschaubares System für Zirkonoxid und Lithiumdisilikat
- Effizienter Workflow – optimierte Prozesse von der Lagerung bis zum Finishing
- Ausgereifte Werkstofftechnologie – synthetische Feldspatkeramik ohne Kompromisse
- Gestalterische Freiheit – individuelle Charakterisierung durch freie Verarbeitung