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Unterschiedliche Disziplinen, gemeinsame Schnittmengen (Teil 1)

Unterschiedliche Disziplinen, gemeinsame Schnittmengen (Teil 1)

Events , Zahnmedizin

Nachbericht

mg° dental

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14 MIN

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erschienen in DZW

Der 72. Winterfortbildungskongress der Zahnärztekammer Niedersachen (ZKN) glänzte auch in diesem Jahr Anfang Februar wieder mit national und international hoch angesehenen Referenten, die der Einladung des langjährigen Kongressleiters Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas Attin (Zürich) nach Hannover gefolgt waren.

Als Vertreter aus Wissenschaft und Praxis präsentierten sie die neuesten Erkenntnisse zu Funktionstherapie und Sportzahnmedizin – zwei nur auf den ersten Blick vollkommen unterschiedliche Disziplinen, deren gemeinsame Schnittmengen im Laufe der Veranstaltung immer wieder deutlich wurden.

Bruxismus häufigste Ursache eine Myoarthropathie

Funktionsstörungen mit muskuloskelettalen Ursachen haben als therapiebedürftiges Hauptsymptom Schmerzen. Dabei befinden sich die Schmerzen häufiger im Muskel- als im Kiefergelenks-Bereich. Auch ein Grund für eine weiterführende Diagnostik und Therapie ist eine eingeschränkte UK-Beweglichkeit, die ausschließlich die Kieferöffnung betrifft. An dritter Stelle der klassischen Symptomtrias (CMD) stehen die Gelenkgeräusche.

Das auf Ockham zurückgehende Prinzip der einfachsten Lösung eines Problems bringt Prof. Dr. Jens Christoph Türp (Basel) in diesem Kontext zum Bruxismus, weil dieser die häufigste Ursache der genannten Beschwerden ist; vor den anderen abzuklärenden Ursachen wie Makrotrauma, Schmerzen in anderen Körperbereichen, Okklusion (unilateraler Kreuzbiss, fehlende Stützzonen) und psychosoziale Belastungen. Bruxismus ist Kieferpressen und/oder Zähneknirschen und ein zentral nervöses Phänomen [1], das bei 60 von 100 Erwachsenen vorliege, wobei acht dieser 100 einen so schweren Bruxismus aufweisen, dass, selbst beschwerdefrei, zahnärztlicherseits eine Therapie sinnvoll wäre.

Als Risikofaktoren für Bruxismus gelten (in absteigender Reihenfolge) soziale Phobie [2], gastroösophageale Refluxkrankheit [3, 4], emotionalen Stress [5], Schlafapnoe Syndrom [6], regelmäßiges Rauchen [7], psychotrope Medikamente [8] sowie genetische Risikofaktoren [9, 10].

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