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Bundeszahnärztekammer gratuliert der neuen Bundesgesundheitsministerin

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BZÄK gratuliert neuer Bundesgesundheitsministerin Nina Warken und bietet Zusammenarbeit an

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) gratuliert der neuen Bundesgesundheitsministerin Nina Warken zu ihrer Ernennung und bietet eine konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen.

Unser Gesundheitssystem steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, deren Bewältigung die Kooperations- und Kompromissbereitschaft aller am Gesundheitswesen Beteiligten erfordern wird. Die BZÄK setzt sich seit Jahren für eine nachhaltige und patientenorientierte Gesundheitspolitik ein. Neben zahlreichen weiteren Problemen und Fragen stehen für uns die folgenden Punkte im Vordergrund:

Abbau von Bürokratie und faire Vergütung

Die Reduzierung bürokratischer Hürden ist notwendig, um den administrativen Aufwand für das Praxisteam und die Zahnärzteschaft zu verringern und ihnen mehr Zeit für die Patientenversorgung zu ermöglichen. So können auch weniger Köpfe mehr Patientinnen und Patienten versorgen. Umgehend notwendig ist eine Vereinfachung der Verwaltungsprozesse und eine Entlastung der Praxen von unnötiger Prüfbürokratie. Wir reichen die Hand für eine gesunde Vertrauenskultur, von der die Bürgerinnen und Bürger sowie die Angehörigen der freien Heilberufe gleichermaßen profitieren werden.

Die Sicherstellung einer angemessenen Vergütung ist essenziell, um die Attraktivität der Berufe zu erhalten. Daher muss es vorrangige Aufgabe der neuen Regierung sein, eine faire und leistungsgerechte Bezahlung entsprechend den gleichermaßen anspruchsvollen wie qualitätssichernden Anforderungen an die Arbeit der Zahnärztinnen und Zahnärzte sicherzustellen – Gebühren auf dem Stand von 1988 gleichen nicht einmal den Inflationsverlust aus.

Stärkung der Prävention und Kostenkontrolle: Prävention wirkt!

Die Förderung präventiver Maßnahmen ist entscheidend, um langfristig die (Mund-)Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und in der Folge Kosten im Gesundheitssystem zu senken. Dies haben nicht zuletzt die beeindruckenden Ergebnisse der Sechsten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS 6) nachgewiesen. Wenn wir die hohe Qualität unseres Gesundheitssystems für die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land nachhaltig sichern wollen, müssen wir seine Finanzierung gewährleisten und gleichzeitig die ständig steigenden Kosten in den Griff bekommen. Auch eine praxistauglich aufgesetzte Digitalisierung bietet enorme Chancen im Gesundheitswesen, die Effizienz und Qualität der Versorgung zu steigern.

Fachkräftemangel und niedrigschwelliger Zugang zur Zahnmedizin

Der Mangel an qualifizierten Fachkräften, insbesondere im zahnmedizinischen Bereich, nimmt zu und beeinträchtigt immer stärker die Versorgung. Auch der Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) ist mittlerweile ein Engpassberuf. Ohne die 542.000 Beschäftigten, die mittelbar und unmittelbar in der Zahnmedizin arbeiten, wäre eine flächendeckende Patientenbetreuung jedoch undenkbar.

Für das politische Ziel – Sicherstellung eines wohnortnahen und niedrigschwelligen Zugangs zur Zahnmedizin – braucht es gute Ausbildungsbedingungen für Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner, eine Stärkung des erfolgreichen dualen Ausbildungssystems für die Mitarbeitenden in den Praxen und insgesamt attraktive Rahmenbedingungen. Der Erhalt des niedrigschwelligen Zugangs zur zahnmedizinischen Versorgung – insbesondere in ländlichen Gebieten – bleibt eine zentrale Herausforderung, die innovative Lösungen und gezielte Fördermaßnahmen erfordert.

Die Bundeszahnärztekammer ist überzeugt, dass die neue Gesundheitsministerin die Herausforderungen im Gesundheitswesen mit Engagement und Weitsicht angehen wird. Wir stehen bereit, unsere Expertise einzubringen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.

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