Diagnostik, Künstliche Intelligenz, Röntgendiagnostik
Mehrwert oder Mythos?
Wie weit funktioniert künstliche Intelligenz in der dentalen Diagnostik im Praxisalltag wirklich? Während der Hype darum abklingt, bleibt KI dennoch ein spannendes Thema mit großem Potenzial.
Abformung und Modell „next level”?
Der Einsatz der Mikro-Computertomografie (Mikro-CT) birgt großes Potenzial im Dentallabor oder auch in großen Praxen und Kliniken. Die dafür notwendigen Investitionen sind allerdings nicht immer möglich oder gegeben. Doch die Technologie gibt es für Zahnarztpraxen und Labore als Dienstleistung.
Mehrwert oder Spielerei?
Viele Intraoralscanner bieten neben der digitalen Abformung Zusatzfunktionen wie Monitoring, Simulation von Behandlungsergebnissen oder Kariesdetektion, die bereits in der Scannersoftware integriert sind oder durch zusätzliche Applikationen (Apps) ergänzt werden können. Daraus ergeben sich neue Anwendungsbereiche für Intraoralscanner über den digitalen Workflow mit der digitalen Abformung und der Restaurationsherstellung hinaus. So stellen Intraoralscanner bereits heute in vielen Bereichen einen Mehrwert in der Diagnostik dar und eröffnen neue patientenindividuelle Behandlungskonzepte. Wer sich vor mehr als 35 Jahren einen der ersten Intraoralscanner angeschafft hat, gehörte sicherlich zu den wenigen Zahnärzten, die als Pioniere im Bereich des digitalen Workflows unterwegs waren, denn die Anwendungsmöglichkeiten
Personalisierter behandeln
Parodontitis ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit und somit gehören Diagnostik und Therapie parodontaler Erkrankungen in der Regel in jeder Mehrbehandler-Praxis zum Behandlungsspektrum. Im Gespräch mit teamwork erläutert Prof. Dr. Falk Schwendicke, Zahnmediziner und Experte für Deep Learning in der Zahnmedizin, wo KI künftig den Zahnarzt in parodontologischen Fragestellungen unterstützen kann. Die Ängste mancher Kollegen, die mit KI eine Kochbuchzahnmedizin befürchten, teilt er nicht, sondern prognostiziert positive Effekte dank präziser Diagnostik und evidenzbasierter Handlungskorridore in der Therapie. Herr Prof. Schwendicke, inwiefern kann die KI in der Parodontologie, insbesondere in der Diagnostik, hilfreich sein?Ein relevanter Faktor bei der Therapiewahl und
Es kommt Bewegung ins System
Für Zahnmediziner hat sich in den letzten Jahren mit der Digitalisierung der Behandlungsabläufe viel verändert. Neue Vorgehensweisen erfordern ein Umdenken und so entstehen Behandlungsmethoden, die völlig neue Erkenntnisse bezüglich der Patienten mit sich bringen. Zahnarzt Jörn Pfafferott erläutert, wie ein 3D-Trackingverfahren in Verbindung mit einem Intraoralscanner den digitalen Behandlungsablauf positiv beeinflussen kann. Führen Sie sich einmal folgendes Szenario vor Augen: Ein analoges Hilfsmittel zur Diagnostik und Therapieplanung ist die Analyse von Modellen. Diese beginnt mit der Alginatabformung und führt zur Erstellung von Gipsmodellen, welche dann händisch geführt einer bestimmten Bewegungsbahn des Unterkiefers zugedacht werden, einzig und allein den Schlifffacetten beziehungsweise
Zahnunfall?-?was tun?
Gefahren lauern überall: Jedes fünfte Kind erleidet im Kleinkindalter einen Zahnunfall. Neben Verletzungen der Zahnhartsubstanz treten dabei vor allem Luxationsverletzungen auf, deren Ausmaß und Auslenkungsrichtung die Therapieentscheidung vorgibt. Nach einem Trauma im Milchgebiss hat der Schutz des bleibenden Zahnkeims neben der Beseitigung einer eventuell bestehenden Schmerzsymptomatik oberste Priorität. Zahnunfälle im Milchgebiss finden am häufigsten in der Zeitspanne vom zweiten bis vierten Lebensjahr statt. Mehr als 20 Prozent aller Kleinkinder erleiden ein solches Ereignis [1,?2]. Verletzt werden vor allem die mittleren oberen Schneidezähne des Oberkiefers [3]. In der ersten Dentition herrschen dabei die Luxationsverletzungen vor, im bleibenden Gebiss überwiegen Zahnhartsubstanzdefekte wie
Scanner: Must-have in der Mehrbehandler-Praxis
Auch wenn Intraoralscanner ursprünglich für den Bereich der restaurativen Zahnheilkunde entwickelt wurden, sind sie heute in fast allen Fachdisziplinen der Zahnmedizin zu finden.Dies ist, neben der Weiterentwicklung im Bereich der Abformungsgenauigkeit, vor allem auf die in vielen modernen Intraoralscannern integrierten Zusatzfunktionen wie beispielsweise der Diagnostik von kariösen Läsionen, dem Monitoring von Zahnhartsubstanzverlusten oder der Visualisierung von Behandlungsergebnissen zurückzuführen. Die Entwicklung der Intraoralscanner war eng mit ihrem Bestimmungszweck verbunden. So diente der Intraoralscanner zunächst als Aufnahmesystem zur Herstellung von (CAD/CAM-)Restaurationen direkt am Patientenstuhl im Chairside-Verfahren. Nachdem bereits in den 1970er Jahren Francois Duret und Dianne Rekow die ersten Ideen eines Intraoralscanners