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Zahngesundheit im internationalen Vergleich

Zahngesundheit im internationalen Vergleich

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Wie ist es um die Zahngesundheit der Menschen in Deutschland und Europa bestellt? Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist Karies oder MIH ein häufig auftretendes Problem. Doch gesunde weiße Zähne zeugen nicht nur von einem positiven Gesamterscheinungsbild, sondern fördern auch das persönliche Wohlbefinden. In einer neuen Studie haben Forscher nun in 26 Ländern verschiedene Einflussfaktoren auf die Zahngesundheit untersucht.

Für die Forscher von Qunomedical waren diverse Einflussfaktoren wichtig. Dazu zählen neben der zahnärztlichen Versorgung auch Lebensgewohnheiten wie der Alkoholkonsum, Rauchen oder der Zuckerkonsum. Insgesamt wurden 26 europäische Länder anhand dieser Faktoren mittels eines Punktesystems verglichen. Aufgrund mangelnder Datengrundlage kommen Zypern, Tschechien und Luxemburg nicht in dem Vergleich vor.

Untersuchte Einflussfaktoren

  • Zahngesundheit: Wenn das permanente Gebiss bei Kindern und Jugendlichen in einem guten Zustand ist, ist das ein Vorteil für die Gesundheit der Zähne im Alter. Aus diesem Grund wurde die Zahngesundheit mithilfe des DMFT-Index (Karieswert) bestimmt.
  • Zahnmedizinische Einrichtungen: Unter diesen Punkt fällt zum einen die Anzahl der Zahnärzte pro 100.000 Einwohner und zum anderen die Gesamtzahl der zahnmedizinischen Fakultäten im jeweiligen Land. Dies soll Aussagen zur zahnmedizinischen Grundversorgung abdecken.
  • Alkoholkonsum: Zucker und Säure im Alkohol schadet den Zähnen. Für den Vergleich kam der jährliche durschnittliche Alkoholkonsum von Personen ab 15 Jahren in Litern als Einflussfaktor hinzu.
  • Zuckerkonsum: Ist die Ernährung zu zuckerhaltig, wirkt sich das auf Dauer negativ auf die Zähne aus. Dementsprechend fand auch der jährliche durschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in Kilogramm Einzug in den Vergleich der Zahngesundheit in Deutschland und anderen Ländern in Europa.
  • Rauchen: Rauchen führt zu einer Verfärbung der Zähne und kann auch langfristig einen schlechten Einfluss auf diese haben. Für den Vergleich wurden der Faktor aufgenommen, wie hoch der prozentuale Anteil von Personen ab 15 Jahren ist, die rauchen.
  • Fluoridierungsmaßnahmen: Wie verbreitet sind Fluoridierungsmaßnahmen wie fluoridhaltige Zahnpasta oder angereichertes Trinkwasser, Tabletten oder Behandlungen beim Zahnarzt in den jeweiligen Ländern? Auch dieser Faktor wurde beim Vergleich berücksichtigt.

Jeder Einflussfaktor erhielt einen Wert auf einer Skala zwischen 1 und 100. Wie viel Punkte ein Land als Ergebnis erhielt, richtete sich nach diesen Werten. Dabei erhielt das Land mit den besten Ergebnissen den Wert 100, das Land mit den schlechtesten den Wert 0.

Zahngesundheit in Deutschland sehr gut

Die Ergebnisse können sich sehen lassen: Mit einem Wert von 77,9 liegt die Zahngesundheit in Deutschland auf dem zweiten Platz. Besser ist sie nur noch in Italien. Auf dem letzten Platz landet Kroatien. Die Kinder in Italien haben zwar vergleichsweise schlechte Zähne (DMFT-Index von 1,2), aber das sonnige Land hat die meisten zahnmedizinischen Fakultäten. Ihre Einwohner trinken laut der Untersuchung weniger Alkohol und rauchen weniger und der Zuckerkonsum pro Kopf beträgt jährlich nur 27,2kg. Der DMFT-Index liegt in Deutschland bei einem guten Wert von 0,5. Insgesamt gibt es laut Vergleich 30 zahnmedizinische Fakultäten und 81,6 Zahnärzte je 100.000 Einwohner. Allerdings büßt Deutschland nicht nur beim Alkoholkonsum einige Punkte ein: Durschnittlich konsumieren wir jährlich 13,4 Liter Alkohol pro Person, 36,9kg Zucker und der Anteil der Raucher liegt bei 30,6 Prozent. Die Tabelle zeigt die ersten fünf Plätze im internationalen Vergleich. Weitere Ergebnisse findest Du auf Qunomedical.com

Staaten Zahngesundheit Zahnärzte/100.000 Einwohner Zahnmedizinische Fakultäten Alkoholkonsum Raucher Zuckerkonsum Stellung
Italien 1,2 77 34 7,5 23,7 % 27,2 100
Deutschland 0,5 82 30 13,4 30,6 % 36,9 77,9
Spanien 1,1 72 17 10 29,3 % 23,4 73,8
Schweden 0,7 81 4 9,2 18,8 % 36,5 71,4
Portugal 1,2 88 7 12,3 22,7 % 23,6 67,6

Quelle: Qunomedical

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