Newsletter

service@mgo-fachverlage.de

+49 8243 9692-0

»

»

»

Die wichtigsten Tipps für effektiven Datenschutz in medizinischen Einrichtungen

Die wichtigsten Tipps für effektiven Datenschutz in medizinischen Einrichtungen

Management , Zahnmedizin

Praxismanagement

mg° dental

Autor

3 MIN

Anmelden zum Favorisieren

Die Themen Datenschutz und Datensicherheit beschäftigen mit zunehmender Digitalisierung im Gesundheitswesen immer mehr Praxisteams. Der Europäische Datenschutztag wird seit 2007 zum Anlass genommen, dafür zu sensibilisieren, welche Rechte und Pflichten in Bezug auf Datenverarbeitung in Europa gelten.

Um Unsicherheiten im Umgang mit neuen Technologien beizulegen, hilft ein Überblick über die wichtigsten Bereiche, in denen sensible Gesundheitsdaten verarbeitet oder verwendet werden.

Website
Der Online-Auftritt ist häufig der erste Berührungspunkt mit Patienten und anderen Gesundheitseinrichtungen. Oftmals bilden Einrichtungen dort neben ihrem Behandlungsspektrum und Kontaktmöglichkeiten bereits Weiterleitungen zu den von ihnen genutzten Dienstleistern ab (z. B. zur Online-Terminbuchung oder Videosprechstunde).

Tipp: Sobald personenbezogene Daten (Name, E-Mail-Adresse oder IP-Adresse) erhoben und gespeichert werden, ist eine Datenschutzerklärung als Teil der Website erforderlich.

Empfang & das Wartezimmer
Neben einer räumlichen Gestaltung, welche Diskretion im Aufnahmegespräch mit Patienten zulässt, gibt es weitere Punkte, die zur Wahrung des Datenschutzes beachtet werden sollten.

Tipp: Achten Sie darauf, dass der Empfang zu den Praxisöffnungszeiten besetzt ist. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass keine Unbefugten Zugriff auf Patientendaten erhalten. Dokumente sollten zudem aus Drucker oder Fax entfernt werden, damit sie nicht länger als nötig offen herumliegen und von Fremden gelesen oder entwendet werden können.

Behandlungsräume
Auch in den Behandlungsräumen sollte sich ein durchdachtes Datenschutzkonzept fortsetzen. Dazu gehört, dass das vertrauliche Gespräch erst hinter geschlossenen Türen beginnt und sich Patienten möglichst nicht allein in Behandlungsräumen aufhalten, in denen sich z. B. Patientenakten befinden. Sollten Patienten allein im Sprechzimmer warten, sollte der PC gesperrt werden.

Gesundheitsdaten verwalten
Für die Behandlung von Patienten ist die Erhebung bestimmter Datensätze notwendig. Medizinische Einrichtungen sollten die Patienten jedoch stets aktiv über die Speicherung, Nutzung und Verarbeitung personenbezogener Daten informieren und sich ggf. auch schriftlich absichern. Es sollten nur Daten erhoben werden, die für die Behandlung notwendig sind, sowie Fristen zur Löschung und Aufbewahrung von Gesundheitsdaten unbedingt eingehalten werden.

IT-Sicherheit in der Einrichtung
Neben der Verwendung von sicheren Passwörtern, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Virenschutzprogrammen können weitere einfache Tipps die IT-Sicherheit von medizinischen Einrichtungen erheblich erhöhen. So sollten niemals private oder unbekannte USB-Sticks verwendet, sowie private und dienstliche E-Mail-Konten voneinander getrennt werden.

Absicherung für Praxisinhaber
Die physische Absicherung der Praxis gegen unbefugtes Eindringen ist eine Selbstverständlichkeit. Im digitalen Zeitalter gilt es jedoch, sich auch gegen Cyberangriffe oder IT-Vorfällen zu wappnen. Dafür sollten Einrichtungen einen niedergeschriebenen Plan erstellen, der Abläufe und Zuständigkeiten während der Bewältigung eines Notfalles regelt. Auch der Abschluss von Cyberversicherungen ist für Einrichtungen einer bestimmten Größe ratsam. Sie können im Schadenfall (IT-Ausfall, Schadsoftware, Bedienungsfehler oder vorsätzliche Manipulation) die Kosten für Sachverständige erstatten, Schadensersatz leisten oder den Ertragsausfall nach einer Betriebsunterbrechung kompensieren.

Praxisteam
Alle Praxismitarbeitenden sollten regelmäßig zu aktuellen IT-Sicherheitsgefahren bzw. -techniken und zum Datenschutz geschult werden. Bei Einrichtungen ab einer Größe von 20 Mitarbeitenden ist die Ernennung eines oder einer Datenschutzbeauftragten notwendig.

Weitere Tipps und konkrete Umsetzungsempfehlungen mit hilfreichen Links zu Schulungsmaterialien und Musterformularen gibt es hier als Download.

Quelle: Doctolib

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Zeit ist der entscheidende Hebel

Praxismanagement

Womit verdient ein Zahnarzt sein Geld? Was für eine dumme Frage, könnte die Reaktion sein, mit Füllungen, Inlays, Implantaten, Endodontie, Zahnersatz, Prophylaxe … ist doch klar! Aber wenn das alles so klar und einfach ist, wieso unterscheidet sich die Ertragslage von Praxen so sehr? Wieso erwirtschaftet eine Praxis manchmal ein Mehrfaches von dem, was eine andere Praxis erwirtschaftet? Betriebswirtschaftlich betrachtet entsteht Umsatz in einer Zahnarztpraxis über zwei wesentliche Faktoren: Die Anzahl an durchgeführten Behandlungen und dem durchschnittlichen Umsatz pro Behandlung. Faktor Zeit ist der HebelJe mehr Behandlungen durchgeführt werden und je mehr pro Behandlung verdient wird, desto mehr Umsatz erwirtschaftet

Management, Zahnmedizin

Beitrag lesen

Die wichtigsten Tipps für effektiven Datenschutz in medizinischen Einrichtungen

Praxismanagement

Die Themen Datenschutz und Datensicherheit beschäftigen mit zunehmender Digitalisierung im Gesundheitswesen immer mehr Praxisteams. Der Europäische Datenschutztag wird seit 2007 zum Anlass genommen, dafür zu sensibilisieren, welche Rechte und Pflichten in Bezug auf Datenverarbeitung in Europa gelten. Um Unsicherheiten im Umgang mit neuen Technologien beizulegen, hilft ein Überblick über die wichtigsten Bereiche, in denen sensible Gesundheitsdaten verarbeitet oder verwendet werden. WebsiteDer Online-Auftritt ist häufig der erste Berührungspunkt mit Patienten und anderen Gesundheitseinrichtungen. Oftmals bilden Einrichtungen dort neben ihrem Behandlungsspektrum und Kontaktmöglichkeiten bereits Weiterleitungen zu den von ihnen genutzten Dienstleistern ab (z. B. zur Online-Terminbuchung oder Videosprechstunde). Tipp: Sobald personenbezogene Daten

Management, Zahnmedizin

Beitrag lesen

Wenn der Chef plötzlich ausfällt

Praxismanagement

Ob Unfall, Hirnschlag oder schwere Erkrankung: Niemand ist davor gefeit, von heute auf morgen ins Koma zu fallen und geschäftsunfähig zu sein. Wer als Praxisinhaber nicht vorgesorgt hat, setzt sein Lebenswerk aber auch das Wohlergehen seiner Lieben leichtfertig aufs Spiel. Was das genau bedeutet und wie man solche Szenarien vermeidet erklärt Asset-Protection-Experte Holger Nentwig. Die Praxis hat 1,2 Millionen gekostet, 800.000 Euro stehen noch an Verpflichtungen an, als sich das Unglück ereignet. Aneurysma, Koma. Wann der selbstständige Zahnarzt Dr. Blauauge wieder erwacht, ist ungewiss. Die Ärzte winden sich, konkrete Prognosen zu treffen. Praxis ist führungslosDr. Blauauge ist zum Zeitpunkt des

Management, Zahnmedizin

Beitrag lesen