Ein neues Consensus Statement der World Dental Federation (FDI) fordert Gesundheitssysteme weltweit auf, die Mundgesundheit in eine breitere digitale Gesundheitsinfrastruktur einzubinden.
Die FDI skizziert in dem Papier Strategien zur Vereinheitlichung von zahnärztlichen und medizinischen Gesundheitsakten. Die Integration soll die Patientenversorgung verbessern, Gesundheitssysteme rationalisieren und globale gesundheitspolitische Ziele unterstützen.
In der Erklärung werden acht Schlüsselindikatoren für die Mundgesundheit genannt, die routinemäßig ausgetauscht werden sollten, und es wird ein strategischer Rahmen für die Zusammenführung von zahnärztlichen und ärztlichen Aufzeichnungen skizziert.
Zu den acht Schlüsselindikatoren gehören: Parodontalerkrankungen, Karies, Mundkrebsvorsorgeuntersuchungen, der Mundgesundheitsstatus, Informationen über medizinische Geräte und Implantate, Verschreibungsdaten, Allergieinformationen sowie Röntgenbilder. Da sie einen erheblichen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit – einschließlich chronischer Erkrankungen wie Diabetes – haben kann, sorgt die Integration dafür, dass eine schlechte Mundgesundheit nicht länger isoliert behandelt wird. Dieser Ansatz ermöglicht den Patienten eine besser koordinierte, zeitnahe und personalisierte Versorgung mit geringerem Fehlerrisiko, besserer Krankheitsvorbeugung und besseren Behandlungsergebnissen.
Der Bericht befasst sich auch mit aktuellen Herausforderungen wie Standardisierung, Interoperabilität, Datensicherheit, Kostenbarrieren und internationaler Koordination und skizziert strategische Lösungen für die Umsetzung. Vor dem Hintergrund des bereits stattfindenden globalen gesundheitspolitischen Wandels wird in der Konsenserklärung erläutert, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um einen grundlegenden Standard für die Patientendatenfelder festzulegen, die in digitale Gesundheitssysteme integriert werden sollen.
www.fdiworlddental.org/?electronic-health-records-dentistry
Quelle: FDI