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Als ZFA Zahnmedizin studieren

Als ZFA Zahnmedizin studieren

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Du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung als ZFA und hast beschlossen, Zahnmedizin zu studieren? Aber geht das einfach so? Auch ohne Abitur? Wir haben alle Informationen für Dich gesammelt, wie das Bewerbungsverfahren bei den Universitäten aussieht und wie Deine Chancen stehen, einen Studienplatz zu ergattern.

Das Studium der Zahnmedizin liegt vielleicht nicht auf dem ersten Platz der beliebtesten Studiengänge, aber allein im Wintersemester 2016/17 haben sich in Deutschland 63.220 Interessierte beworben – momentan studieren mehr als 15.000 Studierende bundesweit Zahnmedizin.

Bewerbung für Studienplatz über hochschulstart.de

Zahnmedizin ist bundesweit ein zulassungsbeschränkter Studiengang. Das heißt, es wird ein Numerus Clausus (NC) verlangt. Dafür ist die Durchschnittsnote des Abiturs wichtig. Das Abitur zählt auch zeitgleich als Deine Hochschulzugangsberechtigung. Der NC variiert von Jahr zu Jahr. Im Wintersemester 2019/20 lag er zwischen 1,0 und 1,3. Die Bewerbung und Zulassung zum Studium erfolgt immer durch die Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) in Dortmund. Die Vergabe der Studienplätze erfolgt durch verschiedene Quoten. Eine kleine Zahl der Plätze wird als erstes an besondere Zielgruppen wie beispielsweise Ausländer und Zweitstudienbewerber vergeben. Anschließend erfolgt die Vergabe der gesamten restlichen Studienplätze anhand von drei Hauptquoten, wobei alle Bewerber automatisch von allen drei Quoten erfasst werden.

Abiturbestenquote

30 Prozent der verfügbaren Studienplätze werden über die Abiturbestenquote vergeben. Dazu wird für jedes Bundesland eine Rangliste erstellt. Anschließend werden diese 16 Ranglisten durch spezielle Berechnungen in eine gesamte Liste für ganz Deutschland umgewandelt. Diese Liste dient dann als Vergabeliste der Quote.

Zusätzliche Eignungsquote für Zahnmedizin-Studium

Weitere zehn Prozent der Plätze werden in der Zusätzlichen Eignungsquote (ZEQ) vergeben. Diese Quote ist unabhängig von der Abiturnote. Jede Hochschule legt ihre eigenen Kriterien fest. Das können beispielsweise Ergebnisse aus dem Test für medizinische Studiengänge (TMS), relevante Berufsausbildungen oder ein abgeleisteter Dienst sein. In diese Quote fallen auch Wartesemester, also die Zeit nach Deinem Abitur, in der Du nicht an einer deutschen Hochschule eingeschrieben warst. Gemessen wird die Wartezeit in halben Jahren. Jedoch zählen sie nur noch bis zur Vergabe für das Sommersemester 2022.

Auswahlverfahren der Hochschulen

Die restlichen 60 Prozent der zu vergebenden Studienplätze erfolgen durch das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH). Auch hier können die Hochschulen jeweils unterschiedliche Kriterien für die Vergabe ansetzen. Die Abiturnote ist aber bei jeder Hochschule ein wichtiges Kriterium. Darüber hinaus müssen sie für das Studium der Zahnmedizin mindestens ein schulnotenunabhängiges Kriterium angeben. Das können zum Beispiel Ergebnisse eines Studienfähigkeitstests, eine einschlägige Berufsausbildung, berufliche Praxiserfahrung, Ableistung eines Dienstes, akademische Aktivitäten neben dem Studium, Auswahlgespräche oder ein Motivationsschreiben sein. Für die Erfüllung der Kriterien vergibt die Hochschule Punkte an die Bewerber. Insgesamt können maximal 100 Punkte erreicht werden. Anhand der erreichten Punkte werden anschließend die Studienplätze vergeben.

Zahnmedizin studieren ohne Abitur

Aber auch ohne Abitur ist es möglich, einen Platz zu bekommen. Dafür benötigst Du eine fachgebundene mindestens zweijährige Ausbildung und drei Jahre Berufserfahrung. In diesem Fall nimmst Du automatisch mit der Note 4,0 am Vergabeverfahren teil. Diese Note kannst Du verbessern, indem Du eine Zugangsprüfung ablegst.

Anerkannte Berufsausbildungen und Dienste

Für eine abgeschlossene Berufsausbildung kannst Du im Auswahlverfahren der Hochschulen zusätzlich Punkte gewinnen und die Chance auf einen Studienplatz erhöhen. Anerkannt werden neben vielen anderen auch eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin, Zahnärztlichen Helferin, Zahnmedizinischen Fachangestellten oder Zahntechnikerin. Daneben bringen auch Dienste, wie ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr, Zivildienst oder freiwilliger Wehrdienst, Punkte. Sie müssen nur mindestens elf Monate geleistet worden sein.

Studium Dentalhygiene & Präventionsmanagement

Als Alternative zum Zahnmedizin-Studium kannst Du auch Dentalhygiene zu studieren. Nicht nur über eine Aufstiegsfortbildung der Zahnärztekammer kannst Du Dentalhygienikerin werden, sondern auch über ein Studium an einer sepziellen Hochschule. Dentalhygiene ist aktuell ein NC-freier Studiengang, der sowohl mit als auch ohne Abitur studiert werden kann. Wenn Du Abitur, die Fachhochschulreife oder ein fachgebundenes Abitur hast, reicht in der Regel eine abgeschlossene, staatlich anerkannte ZFA-Berufsausbildung. Hast Du kein Abitur oder Fachhochschulreife, benötigst Du zusätzlich zur Berufsausbildung drei Jahre Berufserfahrung im erlernten ZFA-Beruf. Aktuell gibt es mehrere Möglichkeiten Dentalhygiene zu studieren: An der EU|FH Hochschule für Gesundheit, Soziales und Pädagogik, Campus in Köln (www.eufh.de). Innerhalb von sechs Semestern (bei Anrechnung einer Ausbildung wird das Studium auf vier Semester verkürzt) kannst du dort den akademischen Abschluss Bachelor of Science erreichen. Präsenzveranstaltungen und Online-Lernphasen sind an der EU|FH so miteinander abgestimmt, dass das Studium berufsbegleitend erfolgt. Die Studiengebühr beträgt 650 Euro pro Monat. Ebenfalls den Bachelor-Studiengang Dental Hygienist bietet die SRH Hochschule für Gesundheit am Standort Campus Leverkusen (www.srh-gesundheitshochschule.de/bachelor/dental-hygienist). Auch hier lassen sich die Semester durch Anrechnung einer Ausbildung verkürzen. Für Absolvent:innen der Aufstiegsfortbildungen Zahnmedizinische:r Prophylaxe-Assistent:innen (ZMP) und Dentalhygieniker:innen (DH) können nach individueller Prüfung weitere Leistungen angerechnet werden, was zur zusätzlichen Verkürzung der Studiendauer führt. Die Studiengebühr beträgt 650 Euro pro Monat.

Neue Angebote

Neben dem Campus Leverkusen soll es bei der SRH Hochschule zukünftig auch eine weitere Möglichkeit für das Dentalhygiene-Studium geben. Der Campus im süddeutschen Heidelberg ist bereits in Planung und wartet nur noch auf die Akkreditierung als Studienort. Voraussichtlich im Wintersemester 2022 geht es dort dann los. Auch am Standort in Heidelberg sitzt die Medical School 11. Physician Assistant und Dentalhygiene studieren an der Medical School 11 Heidelberg funktioniert in Kooperation mit der SRH Gesundheitshochschule (www.medicalschool11.de/studium/dentalhygiene/). An der Medical School 11 erhaltet Ihr durch die Kooperation einen staatlich anerkannten, internationalen Bachelor-Abschluss. Die Studiengebühr beträgt 650 Euro pro Monat. Der Besuch einer Aufstiegsfortbildung am praxisDienste Institut für Weiterbildung wird auf das Studium angerechnet und sorgt für reduzierte Studiengebühren. Der PAss-Kurs wird mit 2, die ZMP-Aufstiegsfortbildung mit 16 und die DH-Aufstiegsfortbildung mit 30 ECTS Studienpunkten angerechnet. Jeder Studienpunkt reduziert die Studiengebühr um 80 Euro. praxisDienste-Absolventen/-innen können so bis zu 2.400 Euro sparen. Ab Oktober 2022 soll es in Dresden eine weitere Studienoption an der Dresden International University (DIU) geben (www.di-uni.de/studium-weiterbildung/medizin/dentalhygiene). Berufsbegleitend über 7 Semester und mit einem interprofessionellen Therapiekonzept in der Zahnmedizin. Der Studiengang schließt mit dem akademischen Grad „Bachelor of Science“ ab. Die Studiengebühr beträgt 571,50 Euro pro Monat.

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