Newsletter

service@mgo-fachverlage.de

+49 8243 9692-0

»

»

»

So schadet Daumenlutschen den Zähnen

So schadet Daumenlutschen den Zähnen

News & Markt , Praxisteam

News

mg° dental

Autor

3 MIN

Anmelden zum Favorisieren
Daumenlutschen bei Babys und Kleinkindern ist ganz normal. Es ist ein angeborener Reflex, kann Trost spenden und das Kind entspannen. Normalerweise verschwindet diese Angewohnheit von ganz allein. Aber wenn sie länger anhält, kann das langfristige Folgen für die Zähne des Kindes haben.

Babys haben ein natürliches Bedürfnis, an etwas zu saugen. Daher ist der Daumen für sie eine praktische Lösung, schließlich steht er jederzeit zur Verfügung. Während das Saugen an der Brust oder der Flasche den Hunger des Babys stillt, kann das Daumenlutschen beim Stressabbau oder Einschlafen helfen. Außerdem stellt es für Babys eine Möglichkeit dar, die Welt zu entdecken.

Risiko für Zähne und Kiefer

In den meisten Fällen lassen die Nuckelgewohnheiten nach und mit circa drei oder vier Jahren nuckelt das Kind gar nicht mehr am Daumen. Bis dahin sind auch keine ernst zu nehmenden Probleme für Zähne und Kiefer zu erwarten. Sollte das Kind aber nach dieser Zeit immer noch häufig den Daumen in den Mund nehmen, besteht Handlungsbedarf. Denn dann können Zähne und Kiefer nachhaltig geschädigt werden. Möglich ist das beispielsweise mit einem Bitterstoff, der auf den Daumen gestrichen wird. Dauerhaftes Daumenlutschen erhöht das Risiko einer Zahn- und Kieferfehlstellung. So kann es zu schiefen Vorderzähnen (obere Frontzähne neigen sich nach außen, die unteren nach innen) oder zu einem offenen Biss kommen. Dadurch kann das Abbeißen für das Kind erschwert oder gar unmöglich werden. Außerdem kann das Wachstum des Kiefers behindert und die Zungenmotorik gestört werden. So kann es dazu kommen, dass Kinder bestimmte Laute nicht richtig aussprechen können.

Dauerhafte Probleme durch Daumenlutschen

Sind erst Zahnfehlstellungen durch das Daumenlutschen entstanden, folgen weitere Probleme. In der Regel können die Zahnzwischenräume nicht gründlich genug geputzt werden, wodurch das Kariesrisiko steigt. Besonders starke Fehlstellungen können auch einen Einfluss auf den Lippenschluss haben, sodass Kinder ihren Mund nicht von allein schließen können. Dadurch kommt es zur Mundatmung und die Schleimhäute trocknen aus, was wiederum zu häufigen Erkältungen und Schlafproblemen führt. Ein höheres Kariesrisiko ist hier ebenfalls gegeben, da die Remineralisierung durch den reduzierten Speichelfluss vermindert ist. Durch das Daumenlutschen sind also folgende Auswirkungen auf Zähne und Kiefer des Kindes möglich:

  • Zahnfehlstellungen (u. a. schiefe Frontzähne)
  • Falsche Ausrichtung des Ober- und Unterkiefers
  • Missbildung des Gaumensegels
  • Offener Biss
  • Störung der Zungenmotorik und Aussprache
  • Gestörter Lippenschluss
  • Vermehrte Mundatmung, dadurch häufiger Erkältungen und Schlafprobleme
  • Verdauungsstörungen durch fehlerhafte Okklusion

Die für das Kind sicherste Lösung ist natürlich, sich das Daumenlutschen frühestmöglich abzugewöhnen. Sollte das zu schwierig sein, ist als Übergangsphase auch eine Lösung mit einem Schnuller oder ein Schmusetuch möglich. Quelle: dentalia.info, GZFA

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Listerine zeigt auf der EuroPerio11, was Mundspülungen in der Prävention leisten können

News

EuroPerio11: Listerine setzt neue Maßstäbe für evidenzbasierte Prävention Als Goldsponsor der EuroPerio11 in Wien setzte Listerine, eine Marke von Kenvue, ein starkes Zeichen für evidenzbasierte Prävention und zeigte dabei, dass moderne Mundpflege mehr ist als nur mechanische Reinigung. Mit fundierten Studienergebnissen, innovativen Präsentationsformaten und einem neuen Markenauftritt ruft die Marke dazu auf, Mundspülung als festen Bestandteil der Selbstfürsorge neu zu bewerten. Die Notwendigkeit liegt auf der Hand: Laut Weltgesundheitsorganisation leiden weltweit fast 50 % der Erwachsenen an einer Form von Parodontalerkrankungen – obwohl diese in vielen Fällen vermeidbar wäre [1, 2]. Internationale Expert:innen fordern frühzeitige Prävention von Parodontalerkrankungen Die Bedeutung präventiver

News & Markt, Praxisteam

Beitrag lesen

DÜRR Dental ist eine Best Managed Company 2025

News

DÜRR Dental SE erhält Best Managed Company Award 2025 Die DÜRR Dental SE, Bietigheim-Bissingen, hat den renommierten Award Best Managed Company 2025 erhalten. Mit dem Best Managed Companies Award zeichnen Deloitte Private, UBS, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. hervorragend geführte Unternehmen aus. Maßgeblich für die Verleihung des Gütesiegels sind Bestleistungen in den vier Kernbereichen Strategie, Produktivität und Innovation, Kultur und Commitment sowie Finanzen und Governance. Als führendes Familienunternehmen in der Dentalbranche steht DÜRR Dental seit Jahrzehnten für Innovationskraft und zukunftsweisende Entwicklungen. 1941 gegründet, mit einer langen Tradition und einem starken Fokus auf Qualität und

News & Markt, Praxisteam

Beitrag lesen

Neue GOÄ kann kein Vorbild für die GOZ sein

News

GOÄ-Novelle: Zahnärzteschaft warnt vor Übertragung auf die GOZ Die Delegierten des 129. Deutschen Ärztetages haben wichtige Entscheidungen getroffen, eine davon haben die Zahnärztinnen und Zahnärzte mit besonderem Interesse verfolgt: Das Votum zur Novelle der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Bundesärztekammer und PKV-Verband haben über viele Jahre einen gemeinsamen Vorschlag für eine neue GOÄ erarbeitet. Die Delegierten haben den Entwurf bestätigt und die Bundesärztekammer beauftragt, den Entwurf der Bundesregierung mit einer Aufforderung zur Umsetzung zu übergeben. Die Bundesregierung wird damit nachdrücklich an ihre Pflicht erinnert, ein jahrzehntelang währendes Versäumnis der Vorgängerregierungen aus der Welt zu schaffen. Erlass und Weiterentwicklung der GOÄ ist

News & Markt, Praxisteam

Beitrag lesen