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Medikationsrisiken richtig abschätzen

Medikationsrisiken richtig abschätzen

Fachartikel , Zahnmedizin

Prävention & Zahnerhalt

mg° dental

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7 MIN

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erschienen in DZW

Kurz und klar

  • Immer mehr Patienten stehen unter antiresorptiver Medikation und müssen vor oralen Entzündungen geschützt werden.
  • Das Risiko lässt sich mit einem Laufzettel der DGI individuell ermitteln.
  • Zu berücksichtige sind zum Beispiel die Grunderkrankung, die Häufigkeit und Dauer der Medikamenten-Einnahme und der dentale Status.
  • Indizierte Extraktionen und Implantationen sind bei Einhaltung strenger operativer Vorgaben erfolgreich und sollten präventiv und interdisziplinär abgeklärt werden (AGSMO-Laufzettel: Link siehe oben).
  • Bei Gerinnungshemmung mit neuen oralen Antikoagulanzien (NOAKs, zum Beispiel Xarelto, Pradaxa) kann vor oralchirurgischen Eingriffen eine Dosisreduktion angezeigt sein, immer in Absprache mit Hausarzt oder Internist.
  • Orale Pathologie: Mundkrebs-Screening muss sehr sorgfältig erfolgen, wird aber mit der Position 01 nur unzureichend honoriert.
  • Trauma: Zahnrettungsboxen und Schutzschienen bereits im Wechselgebiss reduzieren Risiko für Folgeschäden bei Trauma.
  • CMD und Schlafmedizin: Die Therapie mit Unterkieferprotrusions-Schienen kann bei Funktionsstörungen erschwert sein, die Schienen können aber positive Wirkungen haben. 

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