Newsletter

service@mgo-fachverlage.de

+49 8243 9692-0

»

»

»

»

Lohnlücken auch in der Zahntechnik

Lohnlücken auch in der Zahntechnik

News & Markt , Zahntechnik

Politik

mg° dental

Autor

2 MIN

Anmelden zum Favorisieren

Erschienen in Dental Dialogue


Aus Anlass des diesjährigen Equal Pay Day nahm der Verband der medizinischen Fachberufe e. V. (vmf) Stellung zur noch immer unbereinigten Lohnlücke zwischen Männern und Frauen – auch in der Zahntechnik.

Laut Statistischem Bundesamt betrug die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern 2023 18 %. Für 2024 hat sich der Unterschied um 2 % reduziert. Dieser offiziell stärkste Rückgang seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2006″ wird darauf zurückgeführt, dass die Bruttomonatsverdienste von Frauen stärker gestiegen sind als die der Männer. Vermutet wird zudem, dass Frauen inzwischen verstärkt in besser bezahlten Berufen und Branchen arbeiten.

60 % der Zahntechniker sind weiblich

Hannelore König, Präsidentin des vmf, gibt zu bedenken: Unser Verband vertritt die Berufe mit den höchsten Frauenanteilen: Bei den Medizinischen, Tiermedizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten sind mehr als 95 % weiblich. Bei den Zahntechnikern ist der Anteil mittlerweile ebenfalls auf 60 % gestiegen.” Zum Equal Pay Day würden diese Berufe aber kaum erwähnt. Dabei weise der Entgeltatlas der Arbeitsagentur für Arbeit selbst bei diesen Berufen Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Berufsangehörigen aus. So erhielten männliche Zahntechniker in Vollzeit 19,8 % mehr Brutto als Zahntechnikerinnen, so König, männliche MFA 6,6 % mehr als ihre Kolleginnen.

Weit weniger Brutto als der Durchschnitt

Gleichzeitig lägen alle vier Berufe weit unterhalb des mittleren Bruttoeinkommens von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigen in Deutschland. Bei Zahntechnikerinnen und Zahntechnikern seien es 21 %, bei ZFA sogar 34 % weniger.
Diese Beispiele zeigten, so König, dass es nicht ausreicht, Männer für frauendominierte Berufe und Frauen für handwerklich technische Berufe zu interessieren. Vielmehr müsse die Bewertung frauentypischer Berufe durch die Gesellschaft neu erfolgen – und zwar weit über den Pflegebereich und die Erziehung hinaus, so der vmf.

www.vmf-online.de

Quelle: vmf

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Portrait von Andreas Kruschwitz

„Wir brauchen beim Thema Sicherstellung bislang keine Hilfe“

Politik

Laut Koalitionsvertrag soll es Pläne geben, sich in die Zulassungsverfahren einzumischen – was aus Sicht der Zahnärzteschaft nicht erforderlich ist, so die KZV Nordrhein in einer Pressemitteilung.

News & Markt, Zahnmedizin

Beitrag lesen
Zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen für Kinder werden ab Januar 2026 im sogenannten „Gelben Heft“ ­dokumentiert

Z1 bis Z6 neben U1 bis U9

Politik

Zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen für Kinder werden ab Januar 2026 im sogenannten „Gelben Heft“ ­dokumentiert. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) auf Antrag der Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) beschlossen.

Zahntechnik, News & Markt

Beitrag lesen
Vertreterversammlung der KZBV appelliert an neue Bundesregierung © O.K. - stock.adobe.com

Chance für Kurswechsel nutzen

Politik

Die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) ruft die neue Bundesregierung auf, gemeinsam mit der Zahnärzteschaft die großen Erfolge bei der Mundgesundheit zu sichern und Grundlagen für die notwendige Planungssicherheit der Praxen zu schaffen.

Zahntechnik, News & Markt

Beitrag lesen