Von 352 zur Prüfung angetretenen Handwerkern, die im vergangenen Schuljahr die Meisterschulen am Münchner Ostbahnhof besuchten, haben 92 % bestanden, darunter 18 Zahntechnikermeister.
„Mit dem erfolgreichen Abschluss haben Sie eindrucksvoll Ihre Leistungsbereitschaft unter Beweis gestellt und Ihren Marktwert auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Auch wenn die Wirtschaft schwächelt, sind Fach- und Führungskräfte gefragt. Sie haben daher mit Ihrer Entscheidung für einen Handwerksberuf und die Meisterfortbildung alles richtig gemacht“, gratulierte Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl den Jungmeistern. „Sie haben sich zudem als Unternehmer und Ausbilder qualifiziert – eine universelle fachlich-unternehmerische Fortbildung, die es so kein zweites Mal gibt“, betonte der Kammerpräsident und dankte Schulleiterin Nicole Kohnhäuser, die zusammen mit ihren Lehrkräften und den ehrenamtlichen Prüfern maßgeblich zum Weiterbildungserfolg der Absolventen beigetragen hatte. Das Durchschnittsalter der diesjährigen Meisterschüler lag zu Schuljahresbeginn bei 25,5 Jahren. Die jüngste Meisterin ist 18, der älteste Meister 55 Jahre alt. Über ein Drittel kommt aus dem Großraum München. Knapp 70 % haben ihre Weiterbildung über das Meister-BAföG finanziert. 40 % planen, sich einmal selbstständig zu machen.
18 Zahntechnikermeister
Im Einzelnen bestanden die Handwerker ihre Meisterprüfungen in folgenden Gewerken: 18 Zahntechnik, 116 Elektrotechnik, 92 Installateure und Heizungsbau, 24 Friseure, 23 Metallbau, 20 Feinwerkmechanik, 16 Landmaschinenmechanik und 15 Informationstechnik. Für die Landeshauptstadt überbrachte der Zweite Bürgermeister Dominik Krause die Glückwünsche an die frischgebackenen Meister. Schulleiterin Nicole Kohnhäuser wies in ihrer Rede darauf hin, dass die Schule die jungen Handwerker nicht nur auf das erfolgreiche Bestehen der Meisterprüfung vorbereitet, sondern ihnen darüber hinaus noch Zusatzqualifikationen mitgegeben habe, die sie für eine erfolgreiche berufliche Zukunft benötigen. Kohnhäuser hob neben anderem die von der Handwerkskammer geschaffene, sehr gute technische Ausstattung der Schule hervor: „Die Werkstätten sind auf dem neuesten Stand und werden laufend modernisiert.“ Die 1968 gegründeten Meisterschulen am Ostbahnhof sind eine gemeinsame Einrichtung der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Landeshauptstadt.