Newsletter

service@mgo-fachverlage.de

+49 8243 9692-0

»

»

»

10 Lebensmittel für eine gesunde Mundflora

10 Lebensmittel für eine gesunde Mundflora

Fachartikel , Praxisteam

Ernährung & Supplements

mg° dental

Autor

5 MIN

Anmelden zum Favorisieren
Nicht nur das Zähneputzen sorgt für eine gesunde Mundflora. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, um die Gesundheit unserer Zähne zu erhalten. Bestimmte Lebensmittel können sogar dabei helfen, unsere Mundgesundheit zu stärken. Wir haben für Euch 10 Lebensmittel recherchiert, die die Mundflora stärken.

Was wir essen kann – nicht nur bezogen auf unser Gewicht und das Aussehen unseres Körpers – große Auswirkungen haben. Es gibt Nahrungsmittel, die besonders gut sind für bestimmte Teile unseres Körpers. Beta-Carotin ist wichtig für unsere Sehkraft und unsere Knochen und Muskeln benötigen Vitamin D, um gesund zu bleiben. Das gleiche gilt für unsere Mundflora. Manche Lebensmittel sind besonders gut für unsere Zähne und die Mundgesundheit. Wir haben für Euch 10 Lebensmittel herausgesucht, die Euch und Euren Patienten helfen, die Gesundheit Eurer Mundflora zu fördern.

1. Milchprodukte

In der Milch sind vor allem das Vitamin K2, Kalzium und Phosphat gut für unsere Zähne. Das Vitamin K2 ist in den letzten Jahren insbesondere in der Health-Community beliebt geworden. Es zählt in vielerlei Hinsicht zu den wichtigsten Vitaminen, da es Transportproteine im ganzen Körper aktiviert. Vor allem gemeinsam mit Kalzium und Phosphat ist das Vitamin zur Stärkung unserer Zähne wichtig. Doch Vorsicht, nicht alle Milchprodukte besitzen die gleiche Qualität. Frische Bioprodukte haben bessere Eigenschaften zur Stärkung unserer Mundflora und sollten bevorzugt werden.

2. Fisch

Vitamin D ist nicht nur für unsere Knochen essentiell. Auch die Zähne sollten etwas von dem Vitamin abbekommen, denn es schützt vor Karies. Durch fettreichen Fisch könnt Ihr Eure Mundflora unterstützen, damit sie das wichtige Vitamin erhält. Auch Omega-3-Fettsäuren des Fischs kommen der Mundflora zugute, da sie das Zahnfleisch stärken.

3. Tee

Mit ihrem Nachmittagstee sind die Briten auf der richtigen Spur für eine gute Mundgesundheit. Denn die im grünen und schwarzen Tee enthaltenen Polyphenole wirken antibakteriell und bremsen das Wachstum von Plaquebakterien. Bakterienkiller, die vor allem bei Parodontitis und Zahnfleischrückgang helfen.

Gemüse und Früchte für eine gesunde Mundflora

4. Zitrusfrüchte

Vor Zitrusfrüchten wird in der Regel gewarnt, da die Säure den Zahnschmelz angreift. Doch in Maßen ist das gesunde Vitamin C gut fürs Zahnfleisch. Wichtig ist nur, darauf zu achten, sich nicht nach dem Genuss eines Orangensafts oder anderen säurehaltigen Lebensmitteln direkt die Zähne zu putzen.

5. Gemüse zum Kauen

Speichelanregendes Gemüse wie Kohlrabi oder Karotten hilft ebenfalls für eine gesunde Mundflora. Dadurch ist man gezwungen, lange zu kauen. Das regt den Speichelfluss an, wodurch wiederum ein Überschuss an guten Bakterien produziert wird. Denn nicht alle Bakterien im Mund sind schlecht, sondern manche helfen, ein gesundes Gleichgewicht zu halten.

6. Kakaonibs

Ihr habt noch nie etwas von Kakaonibs gehört? Das Superfood ist noch nicht allzu lange in unseren Supermärkten zu finden. Kakaonibs bestehen aus reinem Kakao, ohne Zucker oder andere Zusatzstoffe. Dementsprechend herb ist ihr Geschmack. Sie enthalten Mineralstoffe wie Zink, Magnesium oder Kalium und sind ein richtiger Bakterienkiller. Sie eignen sich gut als kleiner Snack anstelle von Süßigkeiten. 100 g haben zwar 600 Kalorien, doch aufgrund des herben Geschmacks isst man nicht so viel davon und sie verursachen kein Karies.

7. Entzündungshemmendes Gemüse

Ingwer, Chili, Zwiebeln, Knoblauch, Brokkoli, Tomaten – diese Lebensmittel schmecken nicht nur und sind gesund, sie sind auch für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Sie helfen gegen Entzündungen im gesamten Körper. Davon profitiert auch die Mundflora. Eine richtige Ernährung bedeutet zwar nicht, dass man nie mehr zum Arzt muss, aber vielleicht nicht ganz so häufig und man kann kleinen Entzündungen bereits vor dem Zahnarztbesuch entgegenwirken.

8. Petersilie und Minze

Halitosis ist eines der Tabu-Themen der Zahnmedizin und verunsichert betroffene Patienten. Nicht nur das Anregen des Speichelfluss hilft bei Mundgeruch, auch Petersilie oder Minze finden hier Anwendung. Sie enthalten den grünen Pflanzenstoff Chlorophyll, der Fäulnisbakterien vertreibt und damit auch schlechtem Atem entgegenwirkt.

9. Salat

Vor allem im Sommer sind Salate beliebt, weil sie nicht zu schwer im Magen liegen und man ein regelrechtes Frischegefühl bekommt, nachdem man einen Salat gegessen hat. Eine Studie belegt zudem den Nutzen für die Mundflora. Der Gingiva-Index bei Recall-Patienten halbierte sich, nachdem sie über einen längeren Zeitraum einen Kopfsalat-Smoothie erhielten. Doch auch hier gilt es, aufzupassen. Denn Dressings zum Salat mit Essig können wiederum den Zahnschmelz angreifen durch ihren hohen Säuregehalt.

10. Lebensmittel, die du für eine gesunde Mundflora meiden solltest

Neben den guten Lebensmitteln gibt es natürlich auch Lebensmittel, die Ihr für eine gesunde Mundflora nicht zu häufig essen solltet. Da gibt es die offensichtlichen Vertreter wie Trockenfrüchte, die wenig Wasser enthalten, dafür viel Zucker. Auch Limonade ist eines der bekanntesten Lebensmittel, die man meiden sollte aufgrund ähnlicher Eigenschaften: zu viel Zucker und zu viel Säure. Welche Lebensmittel man jedoch nicht unter denen vermutet, die Ihr nicht in zu hohem Maße essen solltet, sind Bohnen und Linsen. Die Hülsenfrüchte besitzen zwar einen guten Ruf, doch sie besitzen unerwünschte Begleiterscheinungen, die der gesunden Mundflora schaden können. Sie binden wichtige Stoffe wie Kalzium und Magnesium, die unserer Mundgesundheit gut tun. Wie Ihr seht, ist gesundes Essen neben dem Rest Eures Körpers auch für eine gesunde Mundflora wichtig. So könnt Ihr und auch Eure Patienten mit natürlichen Lebensmitteln Eure Mundgesundheit stärken.

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Antientzündliche Ernährung für orale Gesundheit

Chronische Entzündungen als Ursache oraler Erkrankungen: Ernährung im Fokus der modernen Zahnmedizin Chronische Entzündungen gelten heute als zentrale Ursache zahlreicher Volkskrankheiten – darunter auch Parodontitis. In der modernen Zahnmedizin rückt daher der ganzheitliche Blick auf den Patienten zunehmend in den Fokus. Entzündliche Erkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis stehen nicht nur in Verbindung mit lokaler Plaque-Akkumulation, sondern zeigen enge Wechselwirkungen mit systemischen Prozessen im Körper. Immer deutlicher wird: Die Ernährung spielt eine Schlüsselrolle bei der Entstehung, dem Verlauf und der Behandlung oraler Entzündungen. Für Dentalhygieniker:innen, die als präventiv tätige Fachkräfte an der Schnittstelle zwischen Patientenbetreuung und Gesundheitsaufklärung arbeiten, ergibt sich daraus

Fachartikel, Praxisteam

Beitrag lesen

Omega-3-Fettsäuren in der Zahnmedizin

Omega-3-Fettsäuren in der Zahnmedizin: Potenzial für Parodontaltherapie und Implantologie Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die für den menschlichen Körper unverzichtbar sind. Ihre entzündungshemmenden und immunmodulierenden Eigenschaften haben in den vergangenen Jahren zunehmende Aufmerksamkeit in der Zahnmedizin erlangt. In der Parodontaltherapie und Implantologie eröffnen Omega-3-Fettsäuren neue therapeutische Ansätze. Dieser Artikel beleuchtet die biologischen Mechanismen, die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren bei entzündlichen Erkrankungen des Zahnhalteapparates sowie deren Anwendung in der klinischen Praxis. Biologische Eigenschaften von Omega-3-Fettsäuren Langkettige Omega-3-Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) spielen eine zentrale Rolle in der Regulation von Entzündungsprozessen. Nach der Aufnahme werden sie in die Zellmembranen eingebaut

Fachartikel, Praxisteam

Beitrag lesen

Die Rolle von Vitamin D in der Zahnmedizin

Vitamin D: Schlüssel für Immunsystem und parodontale Gesundheit Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle für das Immunsystem und ist einer der Schlüsselfaktoren für parodontale Gesundheit – es reguliert Entzündungsprozesse und beeinflusst die Immunantwort auf pathogene Keime im Mundraum. Damit wird es zu einem bedeutenden Baustein in der Behandlung parodontaler Erkrankungen. Vitamin D ist ein zentraler Faktor für ein starkes Immunsystem und spielt eine Schlüsselrolle für die Gesundheit des Zahnhalteapparats. Es steuert Entzündungsprozesse und beeinflusst die Immunabwehr gegen schädliche Keime im Mundraum. Dadurch wird Vitamin D zu einem essenziellen Bestandteil bei der Behandlung von parodontalen Erkrankungen. Eine ganzheitliche Herangehensweise ist hierbei

Fachartikel, Praxisteam

Beitrag lesen