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Einfaches Prophylaxekonzept für alle

Einfaches Prophylaxekonzept für alle

Fachartikel , Praxisteam

Prophylaxe & Dentalhygiene

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Jeder kennt das Problem: Oft lassen Patienten sich nur schwer motivieren, die „richtige“ Mundhygiene zu betreiben. Häufig kommt die Aussage: „Ich hatte vorher keine Zeit mehr, mir die Zähne zu putzen“, oder „Ich habe eben noch etwas gegessen“. Mein innerliches Schmunzeln lasse ich mir aber keinesfalls anmerken. Mit einem passenden Prophylaxekonzept sind diese Aussagen bald vergessen.

In den vielen Jahren, die ich nun schon in der Prophylaxe tätig bin, habe ich immer versucht, meine Patienten bestmöglich aufzuklären und zu instruieren. Der selbst erstellte Atlas zur Visualisierung der Patientenaufklärung war mir immer eine große Hilfe dabei. Manches Mal musste ich improvisieren, wenn der Chef oder die Kollegin den Atlas zur Hand hatten. Ich habe mir damals schon gewünscht, die Patientenmotivation und -Instruktion einheitlich in unserer Praxis umsetzen zu können. Mit der Einführung von ParoStatus in unser EDV-System wurde es mir ermöglicht, genau dies zu tun.

Strukturierter Ablauf einer Sitzung

Durch den Prophylaxekreis gibt mir ParoStatus eine Zeitorientierung von etwa einer Stunde bei einem erwachsenen Patienten vor, um eine Prophylaxesitzung zu gestalten. Die Sitzung startet mit dem „Einführungsgespräch“ und geht weiter mit der „Befunderhebung“, „Motivation“, „Reinigung“, „Politur“, „Fluoridierung und ergänzender Therapie“, „Beratung“ und „Recallplanung“ – ein strukturierter Ablauf einer professionellen Sitzung. Ich möchte mit Euch das Thema „Motivation“ dabei einmal näher betrachten. Ein kleiner Leitfaden in dem Programm steht mir zur Seite und erinnert mich an die wichtigen Punkte, die ich mit meinem Patienten besprechen sollte. Meine persönlichen Favoriten im Kapitel „Motivation“ sind die integrierten Videos, die zur Veranschaulichung für den Patienten dienen – denn: Bilder sagen mehr als 1000 Worte! Ich kann so die Entwicklung der Parodontitis oder auch Periimplantitis chronologisch darstellen und den Patienten anschaulich zeigen, welche Behandlungsmaßnahmen jetzt nötig sind.

Einheitliches Prophylaxekonzept erleichtert Abläufe

Durch das Abarbeiten des „Prophylaxekreislaufs“ können wir in der Praxis ein einheitliches Konzept mit abgestimmten Abläufen anbieten – das finden unsere Patienten toll, alle Prophylaxemitarbeiterinnen sprechen „eine Sprache“. Zusätzlich haben wir die Möglichkeit, Infos zu allen Mundhygienehilfsmitteln, die ich dem Patienten empfohlen habe, auszudrucken und ihm diese mit auf den Weg zu geben. Mein Tipp: Mit der kostenfreien Prophylaxe-App von ParoStatus hat der Patient die Möglichkeit, seine entsprechenden Mundhygiene-Informationen auf seinem Smartphone abzurufen. Diese App ist sowohl für iOS als auch für Android über den AppStore, bzw. den PlayStore erhältlich. So hat der Patient seine „Praxis“ jeden Tag in der Tasche und hat seine Einkaufsliste der empfohlenen Mundhygieneprodukte immer dabei. Perfekt für die Mitarbeit! Mein Fazit: ParoStatus bietet viele Möglichkeiten und ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Praxis geworden. Es unterstützte uns bei der Einführung eines einheitliches Prophylaxekonzepts, das wir nun in einer angemessenen Zeit umsetzen können. Es gab vorher viel Unsicherheit, jetzt haben wir ein abgestimmtes Vorgehen

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