Flüssigstickstoff hat eine Temperatur von -196 Grad Celsius. Deswegen eignet er sich für die Industrie perfekt als Kühlmittel. Doch auch der neue Food-Trend Dragon Breath hat den Stoff für sich entdeckt.
Verbrennungen durch Dragon Breath
Dabei übergießt man Lebensmittel meistens Maisflips mit dem flüssigen Stickstoff und bietet sie in einem Pappbecher mit Holzstäbchen Verbrauchern zum Verzehr an. Oft werden diese auch als Smoke Pops bezeichnet. Beim Essen der gefrorenen Snacks sieht dann als Showeffekt der eigene Atem aufgrund der extrem niedrigen Temperatur wie der eines Drachen aus. Die sichtbaren Dämpfe werden ausgelöst, indem sich die Kälte des flüssigen Stickstoffs mit der Wärme des Mundes verbindet.
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Aber der Dragon Breath ist nicht ganz ungefährlich. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt zu bedenken, dass diverse Risiken beim Verzehr bestehen. Die extreme Kälte könne zu Gefrierbrandverletzungen der Zunge und Mundschleimhaut führen. Auch Schäden an den Zähnen sind möglich.
Asthmatiker besonders gefährdet
Es sind bereits einige Fälle bekannt, bei denen Käufer des Dragon Breath nach dem Verzehr eine medizinische Behandlung benötigten. Darunter befanden sich Verbrennungen, weil der kalte Snack am Zahnfleisch klebte, oder Verbrennungen am Daumen durch direkten Kontakt. Besonders für Asthmatiker ist der Food-Trend gefährlich. Wenn sie den Dampf des flüssigen Stickstoffs einatmen, kann das zu schwerwiegenden Atemproblemen oder sogar zu einem Asthmaanfall führen. Verbrauer seien im Umgang mit solchen Lebensmitteln meistens nicht geübt, so das BfR. Auch bei vorhandenen Warnhinweisen sei es deshalb nicht ausgeschlossen, dass es zu Gesundheitsschädigungen komme. Aus diesem Grund sind solche Food-Trends wie der Dragon Breath im wahrsten Sinne des Wortes mit Vorsicht zu genießen. [su_youtube url=”https://www.youtube.com/watch?v=Beo3dL-9h-A “] Quelle: BfR