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Infoflyer: Rauchen schadet auch der Mundgesundheit

Infoflyer: Rauchen schadet auch der Mundgesundheit

Zahnmedizin , Fachartikel

Prävention & Zahnerhalt

mg° dental

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3 MIN

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erschienen in DZW


BZÄK und DKFZ: Infoflyer informiert über die Risiken des Rauchens und bietet hilfreiche Informationen für Rauchstopp

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) informieren mit einem neuen Flyer gemeinsam zum Thema „Rauchen und Mundgesundheit“. Der Flyer zeigt Rauchern die Risiken für ihre Mundgesundheit und die Vorteile des Nichtrauchens auf. Außerdem enthält er hilfreiche Informationen zu einem Rauchstopp.

Negativer Einfluss 
auf die orale Gesundheit

Die Mundhöhle ist ein Tor zum Körper. Der Rauch jeder einzelnen Zigarette – und damit auch die gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe – passiert dieses Tor, lagert sich auf Zähnen, Zunge und Mundschleimhaut ab und hat dadurch großen Einfluss auf die Mundgesundheit. 

Viele Erkrankungen im Mundraum treten bei Rauchern häufiger auf und zahnärztliche Behandlungen sind deutlich weniger erfolgreich. „Raucherinnen und Raucher haben ein bis zu sechsfach erhöhtes Erkrankungsrisiko für Krebs im Mundraum und sie leiden wesentlich häufiger unter entzündlichen Veränderungen des Zahnhalteapparats, an sogenannten Parodontal-Erkrankungen“, erklärt Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer. „Kurz gesagt: Rauchen schadet der Mundgesundheit!“

Rauchstopp lohnt sich, egal wann

Nach einem Rauchstopp gehen Zahnverfärbungen deutlich zurück. Geschmacks- und Geruchssinn verbessern sich und bestehender Mundgeruch nimmt ab. Das Risiko für Karies, Parodontitis und Zahnverlust sinkt deutlich. Rauchfrei heilen Wunden im Mund besser und Implantate heilen erfolgreicher in den Kiefer ein.

„Wer mit dem Rauchen aufhört, senkt das Risiko, an Mundkrebs zu erkranken“, sagt Prof. Dr. Ute Mons, Leiterin der Abteilung Primäre Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums. „Nach fünf rauchfreien Jahren hat es sich halbiert.“ Rauchstopp lohnt sich!

Tabakerhitzer und E-Zigaretten ebenfalls problematisch

E-Zigaretten, so genannte Vapes, und Geräte, die Tabak erhitzen, statt ihn zu verbrennen, werden fälschlicherweise häufig als gesündere Alternative zum Tabakkonsum gutgeheißen. Ihr Gebrauch ist jedoch nicht unproblematisch. Beispiel E-Zigarette: Mit jedem Zug an einer E-Zigarette inhaliert der Konsument eine Mixtur aus diversen Chemikalien und/oder Glyzerin, Aromen und zumeist Nikotin. Das Gemisch aus Aerosolen einiger untersuchter E-Zigaretten enthält krebserregende Stoffe. Und auch ein negativer Einfluss auf Zähne und Zahnfleisch wurde 2016 erstmals in einer wissenschaftlichen Studie nachgewiesen.

Aus diesem Grund schließt sich die Bundeszahnärztekammer der Forderung des DKFZ und des Aktionsbündnisses Nichtrauchen e. V. nach einem Verbraucher- und Jugendschutz und entsprechenden Gesetzesänderungen zur Regulierung von E-Zigaretten an.

Mit dem Rauchen aufzuhören, verbessert nicht nur die Mundgesundheit, sondern erhöht die Lebensqualität und senkt das Risiko für verschiedene Krebsarten, vor allem Lungenkrebs, Herz-Kreislauferkrankungen und eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Exraucher fühlen sich körperlich insgesamt wohler und leistungsfähiger. 

Raucher können den Flyer online beim DKFZ und der BZÄK ­abrufen.

Titelbild: Katsiaryna  – stock.adobe.com

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