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Anleitung zum Praxisruin (1): Nicht mit Patienten sprechen!

Anleitung zum Praxisruin (1): Nicht mit Patienten sprechen!

News & Markt , Zahnmedizin

Panorama

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erschienen in DZW

Tipps von Dentalcoachin Sybille David-Hebgen (Teil 1): Non loqui!

Sie führen eine erfolgreiche Zahnarztpraxis? Das kann man ändern. In dieser „Anleitung zum Praxisruin“ erfahren Sie, nicht ganz ernst gemeint, aber dafür ganz konkret, wie Sie sich davor schützen können, weiterhin erfolgreich zu sein. Nachmachen auf eigene Gefahr.

Tipp 1: Hetzen Sie, vermummt mit einem Mundschutz, besser noch mit blutverschmierten Mundschutz, ins Behandlungszimmer. Stellen Sie sich neuen oder länger nicht in Ihrer Praxis gewesenen Patient:Innen nicht vor. Murmeln Sie etwas Unverständliches, blicken in die Patientenkartei, nicht zum Patienten, grüßen Sie nicht und sprechen Sie sie oder ihn keinesfalls mit Namen an! 

Schnauzen Sie Ihre ZFA kräftig an

Stattdessen schnauzen Sie während, vor und nach der Behandlung Ihre ZFA kräftig an. Fordern Sie im Befehlston „Stuhl rauf! Licht! Kopfstütze! Saugen! Wasser nachfüllen! Stuhl runter!“ Das verunsichert ZFAs und Patienten gleichermaßen, macht Sie unsympathisch und löst bei Patienten wohl kaum den Wunsch nach baldigem Wiederkommen aus. Bravo!

Sofort loslegen

Beginnen Sie sofort mit der Behandlung. Natürlich ohne langwierige Erklärung, welche Behandlung Sie heute durchführen werden. Und natürlich mit benutzten Handschuhen. Ständiger Handschuhwechsel kostet Zeit, Geld und produziert Plastikmüll. Und ekelt Patienten, die vermutlich die Praxis wechseln werden, was ein guter Schritt in Richtung Ruin ist.

Patienten sind mitunter sehr trickreich und stellen Fragen oder wollen Sie gar in ein Gespräch verwickeln. Damit das keinesfalls geschieht, verteilen Sie noch vor der eigentlichen Behandlung mindestens ein Dutzend Watterollen im Mund des Patienten. Selbst ein Berufsredner wird so kaum einen verständlichen Satz hervorringen. 

Mit dieser Taktik erhöhen Sie die Erfolgswahrscheinlichkeit auf baldigen Praxisruin. Ihre Praxis wird vielleicht noch vor dem finanziellen Ruin wegen grober Hygienemängel geschlossen. Leichter geht’s nicht.

Sybille David-Hebgen, Groß-Gerau

Teil 2 zum Thema „Verordnen — nicht beraten!“ finden Sie hier

Titelbild: PhotoArtBC – stock.adobe.com

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