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HDZ: Zahnarztpraxis für Flüchtlinge im Libanon modernisiert

HDZ: Zahnarztpraxis für Flüchtlinge im Libanon modernisiert

News & Markt , Zahnmedizin

Panorama

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erschienen in DZW

Weniger Zahnverlust und Karies bei Flüchtlingskindern

Im vergangenen Jahr beteiligte sich die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) mit einer Spende in Höhe von rund 8.000 Euro an der umfassenden technischen Erneuerung einer fast 30 Jahre alten Zahnarztpraxis im nordlibanesischen Flüchtlingslager Beddawi. Das entsprach einem Anteil von 14 Prozent an den Gesamtkosten in Höhe von 43.485 Euro. 

Recht auf Gesundheit und Bildung

Doch warum ausgerechnet Beddawi? „Weil jedes Kind, egal welcher Herkunft und Religion, ein Recht auf Gesundheit und Bildung haben sollten“, sagt Dr. Klaus Winter, HDZ-Vorsteher. „Und in Beddawi leben tausende von Kindern, für die genau das eben nicht selbstverständlich ist.“ Dass diese Umstände auch eine gut funktionierende Zahnarztpraxis nicht ändern kann, steht fest. Dass es sich dennoch lohnt, Spendengelder dort zu investieren, zeigt das Praxis-Projekt, das 2022 seinen Anfang nahm.

Das Flüchtlingslager Beddawi liegt vor den Toren von Libanons zweitgrößter Stadt Tripolis hinter einem Armee-Checkpoint. Es existiert bereits seit 1955, wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Die Straßen sind nicht befestigt, Strom gibt es nur stundenweise, Wasser auch nicht immer. Hier leben zehntausende Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und dem Gaza-Streifen, darunter viele Kinder. Sie haben Krieg und Gewalt erlebt, Angehörige und Freunde verloren, beängstigende Fluchterfahrungen gemacht. 

Beddawi ist nun ihr Zuhause – für wie lange, weiß keiner. Auch wenn sie hier in Sicherheit sind, so sind die Lebensumstände doch alles andere als rosig. Verschärft wird das Ganze durch die wirtschaftlich schlechte Lage des Libanon, die eine immer größerer Armut und damit auch eine Mangel- und Fehlernährung von Kindern begünstigt. Dies hat zwangsläufig auch negative Auswirkungen auf die Zahngesundheit der Menschen in Beddawi. Hilfe ist daher dringend erforderlich, um wenigstens ein Mindestmaß an (zahn-)medizinischer Versorgung sicherzustellen. Daher zögerte das HDZ auch nicht, im September 2022 dem Projektantrag seiner Partnerorganisation „Flüchtlingskinder im Libanon e. V.“ zuzustimmen. 

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