Der Verband der Deutschen Dental-Industrie e. V. (VDDI) hat bei seiner Mitgliederversammlung ein Zeichen der Beständigkeit gesetzt: Vorstand und Beirat wurden erneut im Amt bestätigt.
Dentaurum Geschäftsführer Mark S. Pace leitet als Vorstandsvorsitzender weiter die Geschicke und Politik der deutschen Dentalindustrie.
Als Höhepunkt des laufenden Jahres nannte Pace die 41. Internationale Dental-Schau (IDS), die Deutschlands Führungsrolle in der Dentaltechnik bestätigte. Die Branche steht insgesamt wirtschaftlich solide da: 2024 wurde ein Umsatz von 6,3 Mia. EUR erwirtschaftet, die Beschäftigtenzahl stieg leicht. Die Erwartungen für 2025 sind weiterhin vorsichtig positiv, im Export als auch im Inland.
Rahmenbedingungen in Praxen und Laboren
Die Bürokratie belastet Zahnärzte und Zahntechniker erheblich. Der demografische Wandel wird durch eine hohe Zahl an zahnmedizinischen Studienbewerbern kompensiert, was die Zukunft des Berufsbildes sichert. Im Zahntechnikerhandwerk müssen mehr Anstrengungen unternommen werden, um rückläufigen Beschäftigtenzahlen entgegenzuwirken.
Zunehmende Bürokratie spüren auch Unternehmer und die Wirtschaft. Eine weitere zentrale Herausforderung sind steigende Zertifizierungskosten, die Innovationen ausbremsen und Produkteliminierungen verursachen. Der VDDI fordert Entlastung, mehr Vertrauen in Unternehmen und besseren Transfer von Forschung in marktfähige Produkte. Zukunft sieht die Branche in neuen Märkten, strategischen Partnerschaften und einer aktiven politischen Mitgestaltung.
Verbandsarbeit für bessere Rahmenbedingungen
Der VDDI engagiert sich aktiv, u. a. mit Forderungen nach Steuerentlastungen und Bürokratieabbau. Gemeinsam mit anderen Medizintechnikverbänden arbeitet der VDDI an der Weiterentwicklung der Medizinprodukteverordnung (MDR).
Trotz zahlreicher Herausforderungen sieht Mark S. Pace Chancen für die deutsche Dentalbranche. Seine Botschaft lautet: „Wir sind nicht Opfer der Umstände, sondern Gestalter der Verhältnisse! Mit Stolz dürfen wir unsere Leistungsfähigkeit, unsere Innovationsfreude und unseren Beitrag zur globalen Gesundheitsversorgung herzeigen.“