Von 352 zur Prüfung angetretenen Handwerkern, die im vergangenen Schuljahr die Meisterschulen am Münchner Ostbahnhof besuchten, haben 324 die Prüfung bestanden. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 92 Prozent. Die neuen Spitzenkräfte des Handwerks wurden im Alten Rathaus der Landeshauptstadt für ihre erfolgreiche Weiterbildung gefeiert.
„Mit dem erfolgreichen Abschluss haben Sie eindrucksvoll Ihre Leistungsbereitschaft unter Beweis gestellt und Ihren Marktwert auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Auch wenn die Wirtschaft schwächelt, sind Fach- und Führungskräfte gefragt. Sie haben daher mit Ihrer Entscheidung für einen Handwerksberuf und die Meisterfortbildung alles richtig gemacht“, gratulierte Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl den Jungmeisterinnen und -meistern. „Das Handwerk wird für die Dinge des täglichen Lebens ebenso gebraucht wie für die Bewältigung zentraler Zukunftsaufgaben – etwa im Bereich Energieversorgung und Mobilität. Dafür brauchen wir hochqualifizierte Menschen wie Sie“, fuhr Peteranderl fort. Die neuen Meister haben nun den Gipfel der handwerklichen Bildung erreicht. „Sie haben sich zudem als Unternehmer und Ausbilder qualifiziert – eine universelle fachlich-unternehmerische Fortbildung, die es so kein zweites Mal gibt“, betonte der Kammerpräsident und dankte Schulleiterin Nicole Kohnhäuser, die zusammen mit ihren Lehrkräften und den ehrenamtlichen Prüfern maßgeblich zum Weiterbildungserfolg der Meister beigetragen hatte.
Im Bild zu sehen sind Schulleiterin Nicole Kohnhäuser (hinten links), Kammerpräsident Franz Xaver Peteranderl (hinten 2.v.l.), Stadtschulrat Florian Kraus (hinten 4.v.l.) und Münchens Zweiter Bürgermeister Dominik Krause (hinten Mitte) mit den Klassenbesten der Meisterschulen am Ostbahnhof.
Das Durchschnittsalter der diesjährigen Meisterschüler lag zu Schuljahresbeginn bei 25,5 Jahren. Die jüngste Meisterin ist 18, der älteste Meister 55 Jahre alt. Über ein Drittel kommen aus dem Großraum München. Knapp 70 Prozent haben ihre Weiterbildung über das Meister-BAföG finanziert. 40 Prozent planen, sich einmal selbstständig zu machen. Im Einzelnen bestanden die Handwerker ihre Meisterprüfungen in folgenden Gewerken: 116 Elektrotechnik, 92 Installateure und Heizungsbau, 24 Friseure, 23 Metallbau, 20 Feinwerkmechanik, 18 Zahntechnik, 16 Landmaschinenmechanik und 15 Informationstechnik.
Kohnhäuser wies in ihrer Rede darauf hin, dass die Schule die jungen Handwerker nicht nur auf das erfolgreiche Bestehen der Meisterprüfung vorbereitet, sondern ihnen darüber hinaus noch einige Zusatzqualifikationen mitgegeben habe, die sie für eine erfolgreiche berufliche Zukunft benötigen. „Sehr kompetente Lehrkräfte, sehr gute Ausstattung, bestmögliche Vorbereitung auf das Berufsleben als Meisterin bzw. Meister, gute Lernatmosphäre, interessanter Unterricht und gleichzeitig gute Unterstützung der Einzelnen, sind eine vielfach von Studierenden geäußerte Meinung über die Meisterschulen am Ostbahnhof“, betonte die Oberstudiendirektorin. Kohnhäuser hob außerdem die von der Handwerkskammer geschaffene, sehr gute technische Ausstattung hervor: „Die Werkstätten sind auf dem neuesten Stand und werden laufend modernisiert.“ Die Stadt München wiederum versorge die Meisterschulen mit hervorragenden Lehrkräften. Kohnhäuser: „Beide Schulträgerinnen arbeiten eng und vertrauensvoll zusammen.“
Die besten Schulabschlusszeugnisse erhielten:
Metallbau-Meister Patrick Kollmann (mit einem Notenschnitt von 1,15)
Elektrotechnik-Meister Maximilian Thusbaß (1,21)
Elektrotechnik-Meisterin Karin Reim (1,29)
Für die Landeshauptstadt überbrachte der Zweite Bürgermeister Dominik Krause die Glückwünsche an die frischgebackenen Meister.
Die 1968 gegründeten Meisterschulen am Ostbahnhof sind eine gemeinsame Einrichtung der Handwerkskammer für München und Oberbayern und der Landeshauptstadt München. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.meisterschulen-mchn.de.
Quelle: Handwerkskammer für München und Oberbayern
