Newsletter

service@mgo-fachverlage.de

+49 8243 9692-0

»

»

»

»

Die neue PAR-Richtlinie im Praxisalltag

Die neue PAR-Richtlinie im Praxisalltag

Praxisteam , Fachartikel

Prophylaxe & Dentalhygiene

mg° dental

Autor

4 MIN

Anmelden zum Favorisieren

erschienen in DENTAL team

Am 1. Juli tritt die neue PAR-Richtlinie in Kraft: Neue Leistungen sind hinzugekommen, die das Leistungsangebot im Bereich der gesetzlichen Versorgung erweitern. Was kommt nun auf uns und unseren Patienten zu? Sehr viel Neues, denn unsere Patienten werden zwar finanziell entlastet, jedoch wurde ein auf den ersten Blick etwas kompliziertes Konzept mit unterschiedlichen Abhängigkeiten geschaffen. Aufklärungsgespräche, patientenindividuelle Mundhygieneunterweisungen, die UPT und die Reevaluation der Befunde – das ganze Konzept sieht dabei eine Unterstützung für 2 Jahre nach einer aktiven PA-Therapie vor, in besonderen Fällen auch 6 Monate darüber hinaus.

Sehr viel Wert wird auf die Befundevaluation gelegt – UND das ist auch gut so. Die Dokumentation des klinischen Befundes, also der Sondierungstiefen, Attachmentverlust, BOP, Lockerungen, Furkationen sowie die Angabe des Knochenabbaus in Relation zum Patientenalter hat nun zusätzliche Abrechnungsmöglichkeiten bekommen. All das mündet in die Neue Klassifikation, die ab 1. Juli Pflicht wird. Hört sich alles neu und kompliziert an? Diese Systhematik ruft geradezu nach digitaler Umsetzung! Jetzt, mit der neuen Behandlungsrichtlinie, greift eins ins andere – auf Grund der Einstufung in die Neue Klassifikation, dem „Grading“, ergibt sich die Frequenz der „Kassen-UPT“ … jedoch werden das „Stadium“ und andere Risikofaktoren nicht berücksichtigt. Das bedeutet, dass es sein könnte, dass unser Patient möglicherweise zusätzliche privat zu berechnende präventive Behandlungen benötigt, die das Risiko des Zahnverlustes senken. Also doch eine private präventive Parodontitis-Nachsorge? Ja, in manchen Fällen bestimmt!

Neue PAR-Richtlinie in ParoStatus

Wir haben in unserer Praxis, wie in vielen anderen Praxen auch, ein gutes Präventions- und PA-Konzept mit risikoorientierter Recallfrequenz, das soll auch so bleiben. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit ParoStatus.de, einer Software, die sehr innovativ und schnell alle Neuerungen ins Programm integriert – natürlich ist auch die neue Klassifikation und PAR-Richtlinie schon seit 2019 enthalten und mit einem Klick verfügbar. ParoStatus.de bietet den Praxen außerdem ein vollständig integriertes Software-System, mit Schnittstellen zu allen Verwaltungsprogrammen, eine wirkungsvolle Unterstützung der Prophylaxe und der Parodontaltherapie in der Zahnarztpraxis. Sämtliche Befunde können in kurzer Zeit von der Prophylaxefachkraft ohne Assistenz erfasst werden. Durch die vorgegebene und systematische Abfrage von Einzelbefunden wird ein hohes Maß an Qualitätssicherung, Reproduzierbarkeit und Effektivität erreicht. Mit ParoStatus.de steht mir ein System zur Verfügung, das mich in all diesen Herausforderungen unterstützt. Von der Befundaufnahme, die ich wahlweise mit dem iPad, Headset oder Handy eingeben kann, können alle erhobenen Befunde und klinischen Parameter systematisch und übersichtlich auf einem computergestützten Befundblatt dokumentiert werden. Das erlaubt jederzeit eine Verlaufs- und Erfolgskontrolle der Parodontitis-Therapie. Ergänzend können sowohl das individuelle Erkrankungsrisiko als auch eine empfohlene Recallfrequenz und die Einstufung in die neue Klassifikation mit einem Click durchgeführt werden.

Erfolgsfaktoren Motivation und Instruktion

Das Team von ParoStatus pflegt solche Neuerungen immer schnell ein. Im Bedarfsfall wird es möglich sein, dass ich meine PAR-Patienten mit einem Flussdiagramm begleiten kann. Die Zeitintervalle werden individuell angezeigt und für meinen Patienten anhand seines Befundes berechnet, so dass die Terminvergabe einfach von der Hand geht. Da kann ich meine Terminplanung direkt selbst im Behandlungszimmer planen, das spart sehr viel Zeit, die ich sinnvoll in die Motivation des Patienten investieren kann. Denn sowohl die Aufklärung und Therapiegespräche als auch die Patientenindividuelle Mundhygieneunterweisung sind in der neuen Richtlinie zu finden. Mein Tipp: Motivation und Instruktion sind zusammen mit unserer Betreuung in der Praxis die Erfolgsfaktoren, denn: Erfolgreiche Therapie geht nur im Team mit den Patienten! Ein gut aufgeklärter und überzeugter Patient, der die Befunde und Konsequenzen versteht und akzeptiert, wird dauerhaft mitarbeiten. Hierzu bietet ParoStatus auch Hilfestellungen an. Sowohl in der Aufklärung als auch in der Patientengerechten Umsetzung hat man eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, die individuell ausgeschöpft werden können.

Weitere Beiträge zu diesem Thema

Häufigste Beschwerden in den Wechseljahren

Wenn die Wechseljahre dir die Spucke rauben

Wusstest Du, dass erst seit 2015 geschlechterspezifisch geforscht wird?
Zuvor blieben Frauen in vielen Studien schlicht außen vor – mit Folgen für Diagnostik und Therapie [1].

Praxisteam, Fachartikel

Beitrag lesen
Prothesenbürste

Mundgesund im Alter

Die Kaufunktion zu erhalten, zählt zu den zentralen Faktoren für Lebensqualität, Mobilität und Selbstständigkeit im Alter. DH Heike Wilken erläutert, welche Rolle dabei Prävention, gezielte Prophylaxe und interdisziplinäre Zusammenarbeit spielen.

Fachartikel, Praxisteam

Beitrag lesen
Digitales Empfehlungstool von TePe

Das digitale Empfehlungs-Tool – neu gedacht, clever gemacht

Für Patienten ist der Pfad von der Mundhygieneinstruktion bis zur gelebten häuslichen Routine nicht selten schmal, steil und steinig. Da lauern Hindernisse und unterwegs kann schon mal etwas verloren gehen.

Praxisteam, Fachartikel

Beitrag lesen