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Digital zur modellierten Schiene

Digital zur modellierten Schiene

Fachartikel, Zahntechnik

Funktion

mg° dental

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3 MIN

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Erschienen in Dental Dialogue

Der Schienenworkflow im DentaMile System ist einer der Workflows in DentaMile connect. Die Autorin erstellte eine Schiene aus der Producer Nutzungsoption heraus, die mit dem DMG Drucker 3Demax verbunden ist.

Die Nutzung der DentaMile connect als CAD-Software ist intuitiv und bedienerfreundlich. So ist es ohne große Vorkenntnisse der Software möglich, den Workflow flüssig zu durchlaufen. Die gescannten Modelldaten und Bisssituationen können problemlos in das Programm eingelesen werden. Zu Beginn der Konstruktion werden die Artikulationsdaten eingegeben und anschließend die Einschubrichtung festgelegt. Retentionsgebiete werden farblich dargestellt und verändern sich in Echtzeit mit der Veränderung des Einschubes. Als weitere Schritte folgen die Festlegung der Ausdehnung der Schiene sowie deren Modifikationen. Die Konstruktion des adjustierten Aufbisses wird vom Programm meist möglichst flach angelegt. Es sollte darauf geachtet werden, die Front-Eckzahnführung im letzten Schritt der Modellation zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die Software unterstützt durch eine farbliche Kodierung der Schichtstärken und Abstände zum Antagonisten. Nach Abschluss der Modellation erfolgt die Übergabe an den gepaarten 3D-Drucker.
Das Setzen der Supports und die Positionierung der Schiene auf der Bauplattform übernimmt DentaMile connect automatisch. Dieser Vorgang ist sehr benutzerfreundlich und hat mir gefallen. Die im DentaMile connect Workflow modellierten, gedruckten und lichtgehärteten Schienen zeichnen sich durch eine sehr gute Passfähigkeit aus. Die richtige Parameterwahl bei der Erstellung ist, wie auch bei anderen Systemen, wichtig. Dies wird durch die Verknüpfung aller Systembestandteile gewährleistet. Nachdem die Schienen gedruckt waren, erscheint der Patientenname in den Nachbearbeitungsgeräten 3Dewash und 3Decure. Somit stehen die richtigen Parameter für das gewählte Material automatisch zur Verfügung.

Die abschließende Bearbeitung der Schienen mit Fräsinstrumenten erfolgte zügig, da das Material etwas „weicher“ als die „analogen“ Kunststoffmaterialien erscheint. Auch die Polierbarkeit der Schiene war gut. Die basalen Flächen werden nicht poliert und behalten den üblichen „weißlichen Schleier bei 3D-Druck“ bei, welcher beim Tiefziehverfahren oder bei gefrästen Schienen nicht zu finden ist. Dieser entsteht durch feinste Strukturen der Druckschichten bei der Herstellung und beeinträchtigt die Funktion nicht.
Die erstellte Schiene wurde dem Patienten eingegliedert und nach vier Wochen Tragedauer wurde sie zur Analyse in das Dentallabor zurückgesendet. Bis auf kleinere weiße Ablagerungen, welche auch bei den Herstellungen im Tiefziehgerät oder bei gefrästen Schienen nicht unüblich sind, zeigten sich kaum Unterschiede zum Ausgangszustand.

Konstruktion in der ­DentaMile connect

Die gedruckte Schiene

III Bilder der getragenen Schiene

IV Schienen im Vergleich

Fazit
Sowohl die Handhabung der CAD-Software sowie die der verknüpften Geräte als auch die Druckergebnisse sind sehr zufriedenstellend. Die gedruckten Schienen sind durch ihre Schichtstärken und Eigenschaften für Knirscherpatienten interessant. Es ist ebenso problemlos möglich, mittels klaren Polymers und Monomers die Schiene nachträglich zu bearbeiten, um etwa kleine Korrekturen oder Reparaturen durchzuführen.

Kontakt
Dentallabor Matthias Gürtler
01987 Schwarzheide
Tel. +49 035752–9401–0
www.zeram.de

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